iPhone belastet, Euro fällt Asiens Börsen im Minus
10.01.2007, 09:40 UhrDie asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch allesamt Verluste verzeichnet. Der Nikkei-Index in Tokio rutschte unter die psychologisch wichtige Marke bei 17.000 Punkten. Grund waren Gewinnmitnahmen und Sorgen über die Pläne des Herstellers von Panasonic-Produkten, Matsushita, für den Bau eines milliardenschweren Plasma-TV-Werks. Für Wirbel sorgte auch die Ankündigung des Apple-iPhones.
Während die Papiere großer asiatischer Handyhersteller wie Samsung und LG Electronics wegen der drohenden Konkurrenz deutlich nachgaben, legten Softbank-Aktien zu. Der japanische Handynetzwerksbetreiber soll gute Chancen haben, erster Apple-Vertragspartner beim iPhone zu werden.
Der Euro fiel in Fernost auf 1,2980 US-Dollar und damit zur US-Währung auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen. Der jüngste Kursrutsch des US-Dollars sei übertrieben gewesen, sagten Devisenhändler.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei 1,71 Prozent im Minus bei 16.942 Punkten, dem niedrigsten Stand seit etwa drei Wochen. Der breiter gefasste Topix-Index fiel 1,72 Prozent auf 1663 Zähler. Auch die Indizes in Singapur, Seoul, Taiwan und Hongkong lagen im Minus.
Zu den größten Verlierern gehörten neben den Papieren von Matsushita, die knapp 3,6 Prozent nachgaben, auch Sony-Aktien. Diese verbilligten sich um fast zwei Prozent. Am Vortag hatten sie nach einer Hochstufung ihren größten Tagesgewinn seit einem Jahr verbucht. Zu den Kursverlusten trug auch der Preisverfall des Öls bei. US-Leichtöl kostete am Dienstag so wenig wie seit 18 Monaten nicht mehr.
Zu den Gewinnern zählten hingegen die Aktien von Nintendo, die 1,72 Prozent zulegten. Der Spielekonsolen-Hersteller hob die Prognose für seinen Betriebsgewinn an. Die Papiere des Brokers Shinko Securities verteuerten sich gar um 9,44 Prozent. Kreisen zufolge soll das Unternehmen Anfang kommenden Jahres mit Mizuho Securities zusammengehen und so zu einem der größten Handelshäuser Japans werden.
Quelle: ntv.de