Schlechte US-Vorgaben Asiens Börsen tiefrot
22.10.2007, 09:15 UhrDie Aktienbörsen in Fernost haben am Montag deutlich nachgegeben. Der Tokioter Markt sank auf den tiefsten Stand seit vier Wochen. Händler verwiesen auf den erstarkten Yen: Die japanische Währung stieg gegenüber dem Dollar zeitweise auf ein Sechs-Wochen-Hoch. Zudem drückten die Vorgaben aus der Wall Street die Stimmung am Markt. Die US-Märkte hatten wegen Konjunktursorgen am Freitag kräftige Kursverluste erlitten. Auf der Verkaufsliste in Tokio standen vor allem exportabhängige Titel wie der Elektronikriese Hitachi.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,2 Prozent tiefer bei 16.438 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,8 Prozent auf 1563 Zähler. Auch die übrigen Aktienmärkte in Asien verbuchten Kursverluste zwischen 1,8 und 3,4 Prozent.
Vor dem Hintergrund des festeren Yens gaben in Tokio vor allem Export orientierte Werte nach. Hitachi-Aktien vergünstigten sich um zwei Prozent. Die Papiere von Toyota Motor und Honda verloren jeweils mehr als zwei Prozent. Die Papiere des Brauereikonzerns Kirin gaben 2,8 Prozent nach. Das Unternehmen, das auch im Arzneimittelgeschäft tätig ist, will für etwa 2,6 Milliarden Dollar den Pharmakonzern Kyowa Hakko Kogyo übernehmen.
Der Euro stieg im Handelsverlauf in Fernost auf ein Hoch von 1,4349 Dollar, den höchsten Stand seit Einführung der Gemeinschaftswährung. Später notierte der Euro wieder etwas schwächer bei 1,4311 Dollar. Der Dollar notierte bei 114,20 Yen, nachdem er zeitweise mit 113,25 Yen auf dem tiefsten Stand seit September gehandelt wurde.
Quelle: ntv.de