Marktberichte

Test für den Währungsraum Athen drückt den Euro

Die Lage der griechischen Staatsfinanzen sieht mit zunehmender Entfernung offenbar nicht besser aus. Im asiatischen Devisenhandel belasten Sorgen um das zukünftige Miteinander innerhalb der Euro-Zone die Gemeinschaftswährung.

Händler in London: Wie bewerten die Kollegen in Asien die Lage?

Händler in London: Wie bewerten die Kollegen in Asien die Lage?

(Foto: REUTERS)

Der Euro hat am Freitag im frühen Handel in Fernost wegen anhaltender Sorgen um die Staatsfinanzen Griechenlands weiter nachgegeben. Zeitweise war die europäische Gemeinschaftswährung so billig wie seit sechs Monaten nicht mehr. Der Euro kostete 1,3950 Dollar nachdem er den Handel in New York mit 1,3971 Dollar beendet hatte. Zum Yen fiel der Euro sogar auf ein Neun-Monats-Tief und verbilligte sich auf 125,50 Yen. Wegen der allgemeinen Schwäche des Euro gebe es am Markt verstärkt durch fallende Aktienkurse wenig Risikobereitschaft, sagte ein Händler in Hongkong.

Der Dollar wurde zum Yen mit 89,92 gehandelt nach einem New Yorker Schlusskurs von 89,88 Yen. Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,4673 und zum Dollar mit 1,0516 Franken.

Rückkehr zur Normalität

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung von Ratsmitglied Yves Mersch im März über ihre nächsten Schritte zum Ausstieg aus der Krisenpolitik entscheiden. "Die nächste Runde von Maßnahmen wird wohl angekündigt, wenn wir Anfang März die nächsten Prognosen für die Eurozone haben", sagte Mersch unabhängig der am Markt kursierenden Griechenland-Sorgen. Diese Exit-Strategie sei die "unmittelbarste Herausforderung". Die EZB hatte auf dem Höhepunkt der Krise viele Milliarden in das Finanzsystem gepumpt, um einen Kollaps zu verhindern. Sie hat mittlerweile begonnen, diese Unterstützung langsam zurückzufahren.

Quelle: ntv.de, rts

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