Nickel auf Rekordhoch Auch Zink schwer gefragt
24.04.2007, 14:25 UhrDer Nickelpreis ist am Dienstag auf ein Rekordhoch geklettert. Auch andere Basismetalle waren gefragt, so erreichte Zink den höchsten Stand seit drei Monaten.
Nickel lag am Nachmittag 0,3 Prozent im Plus bei 49.750 US-Dollar pro Tonne, nachdem der Preis für das zur Stahlherstellung verwendete Metall zuvor auf ein neues Rekordhoch bei 50.200 US-Dollar geklettert war. "Bei den Basismetallen sind wir am zuversichtlichsten bei Nickel, denn wir glauben, dass der Rohstoff einen der engsten Märkte widerspiegelt", prognostizierten die Analysten von JP Morgan.
Zink kletterte auf den höchsten Stand seit drei Monaten und notierte am Nachmittag 1,3 Prozent höher bei 3820 US-Dollar pro Tonne. Der Kupferpreis stieg um 0,2 Prozent auf 8.050 US-Dollar je Tonne. Für Unterstützung bei den Industriemetallen sorgte der Plan peruanischer Minenarbeiter, am 30. April einen Streik zu beginnen.
Der Goldpreis lag am Nachmittag wenig verändert bei 690,90 US-Dollar pro Feinunze.
Nigeria-Wahl verunsichert Anleger
Der Ölpreis pendelte um sein Niveau vom Vortag. Der Preis für ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent stieg 19 Cent auf 68,35 US-Dollar, nachdem er bereits am Vortag 1,66 US-Dollar gewonnen hatte. Das Fass US-Leichtöl verbilligte sich um elf Cent auf 65,78 US-Dollar, nachdem es am Vormittag noch leicht im Plus gelegen hatte. Derzeit achten Börsianer mehr auf Preisbewegungen bei Brent als bei der US-Sorte WTI.
Händler begründeten das Plus mit der weiter angespannten Lage in Nigeria nach der Präsidentenwahl. Deren Ablauf war international kritisiert worden. Die Furcht der Anleger vor weiteren Produktionsausfällen im größten afrikanischen Förderland hatte bereits am Montag zu einem Anstieg des Ölpreises geführt. "Die Investoren haben gehofft, dass die Wahlen helfen würden, die Lage in dem Land zu beruhigen, aber das war nicht der Fall", sagte Dariusz Kowalczyk, Analyst bei CFC Seymour in Hongkong.
Der Reuters-Rohstoffindex startete 0,1 Prozent im Minus bei 314,15 Punkten in den Handel.
Quelle: ntv.de