US-Ölbestände im Fokus Brent und WTI laufen auseinander
18.07.2013, 15:30 Uhr
Ein Öltanker löscht seine Fracht im Hafen von Makassar in Indonesien.
(Foto: REUTERS)
Die Öl-Vorratsdaten sind zum Teil schon wieder verpufft. Nur das US-Rohöl kann seine Gewinne vom Vortag halten. Die Rohölbestände waren in der abgelaufenen Woche zum wiederholten Male deutlich gesunken.
Trotz des überraschend starken Rückgangs der Rohölbestände in den USA hat das europäische Nordseeöl (Brent Crude) schwächer notiert. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 108,33 Dollar 0,3 Prozent weniger als am Vorabend.
US-Leichtöl der Sorte WTI war dagegen mit 106,73 Dollar 0,3 Prozent teurer. Dem überraschend starken Rückgang der Rohölbestände in der vergangenen Woche hatte ein ebenfalls überraschender Anstieg der Benzin-Bestände gegenüber gestanden. "Daher hat der Ölpreis von dem Rückgang der Rohölbestände nicht stärker profitiert", erklärte ein Analyst. Zudem signalisierten die Zahlen, dass es in der US-Wirtschaft immer besser laufe.
Die Rohölbestände waren in der abgelaufenen Woche zum wiederholten Male deutlich gesunken, wie das amerikanische Energieministerium bekannt gab. Obwohl sich der Angebotsüberhang damit zusehends verringert, liegen die US-Vorräte an Rohöl im längeren Vergleich immer noch ungewöhnlich hoch.
Zum Monatsende könnte der WTI-Preis wieder die 110-Dollar-Marke erreichen, sagte Ken Hasegawa, Rohstoffanalyst von Newedge Japan voraus. Brent werde dann noch etwa zwei Dollar teurer sein.
Quelle: ntv.de, ddi/rts