Marktberichte

Tokio und Seoul geschlossen Chinas Börsen uneinheitlich

In Shanghai stützen Gelegenheitskäufe den Markt, in Hongkong geben die Kurse dagegen nach. Im Blickpunkt stehen Bank-Aktien.

(Foto: REUTERS)

Die chinesischen Aktienmärkte sind uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Shanghai schloss mit freundlicher Tendenz, nachdem die Angst vor Zinserhöhungen nachgelassen hatte und die jüngsten Verluste zum Wiedereinstieg genutzt worden waren.

Der Shanghai-Composite-Index stieg um 0,8 Prozent auf 2857 Zähler. Im frühen Handel hatte der Index noch die negativen Vorgaben der Börsen in Europa und den USA nachvollzogen. In Hongkong litten die Aktienkurse indessen unter der Angst vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise. Der Hang-Seng-Index büßte 2,1 Prozent  auf 20.328 Punkte ein. In Japan und Korea blieben die Märkte feiertagsbedingt geschlossen.

In Shanghai machten Banken- und Immobilienaktien einen Teil der Verluste wett, die sie in Reaktion auf die Entscheidung der chinesischen Notenbank erlitten hatten, die Mindestreserveanforderung für die Geschäftsbanken zu erhöhen. Die Papiere von China Vanke, dem nach Marktanteil größten chinesischen Immobilienunternehmen, stiegen um 0,5 Prozent. Seit Mitte April ist der Kurs von China Vanke allerdings um 18,7 Prozent gefallen. Poly Real Estate Group, die im selben Zeitraum um 20,5 Prozent gefallen sind, gingen mit einem minimalen Gewinn von 0,1 Prozent aus dem Handel. Im Bankensektor gewannen Shanghai Pudong Development Bank 0,6 Prozent. China Merchants Bank legten um 0,4 Prozent  zu.

Der Rückgang des Kupferpreises belastete die Aktien des Sektors. Jiangxi Copper fielen um 3,4 Prozent und Yunnan Copper um 3,7 Prozent.

In Hongkong verbilligten sich Esprit angesichts der Euro-Schwäche um 5,2 Prozent. Die Bekleidungskette erzielt den größten Teil ihres Umsatzes in der Eurozone. Rohstoffwerte gehörten ebenfalls zu den Verlierern. CNOOC fielen um 4,6 Prozent und Chalco um 3,2 Prozent. Anders als in Shanghai standen die Bankenaktien in Hongkong abermals unter Druck. ICBC verloren 2,3 Prozent und Bank of Communications 3,6 Prozent.

Quelle: ntv.de, DJ

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