Intel inside Chips schieben Asien-Börsen an
13.10.2010, 08:51 UhrNicht gerade überragend, aber ausreichend, um den Börsen Auftrieb zu geben: So sind die Quartalszahlen von Intel ausgefallen. Und Asiens Hightech-Werte profitieren, drücken die Märkte nach oben. Optimismus herrscht. Der Währungsstreit rückt erst einmal in den Hintergrund.
Der US-Chipkonzern Intel hat mit guten Quartalszahlen den Börsen in Fernost etwas Optimismus eingehaucht. Angeführt von Technologiewerten tendierten die Aktienmärkte überwiegend im Plus. Die Tokioter Börse wurde indes durch den starken Yen etwas ausgebremst.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 0,16 Prozent im Plus auf 9403 Punkten. Der breiter gefasste Topix verlor hingegen 0,24 Prozent auf 822 Zähler. Die Börsen in Hongkong, Singapur, Taiwan und Südkorea lagen vor Handelsschluss durchweg im Plus.
Zu den Gewinnen trugen auch die Erwartung weiterer Konjunkturstützen durch die US-Notenbank (Fed) bei. Sie geht davon aus, dass die sich nur schleppend erholende US-Wirtschaft weiteren Schub benötigt. In ihrer jüngsten zinspolitischen Sitzung am 21. September waren die US-Notenbanker der Ansicht, dass eine "weitere Lockerung in nächster Zeit nötig werden könnte", wie es in den Protokollen zu dem Treffen hieß.
Hightech-Werte gesucht
Nach den positiven Zahlen von Intel - Nettogewinn und Umsatz im dritten Quartal lagen leicht über den durchschnittlichen Markterwartungen - legten die Kurse von asiatischen Unternehmen der Branche zu. Die Aktien des Speicherherstellers Hynix klettern um deutlich mehr als drei Prozent. Die Titel des Chipausrüsters Tokyo Electron stiegen 1,34 Prozent. Canon und Nikon legten 0,26 bzw. 0,88 Prozent zu. Intel-Aktien stiegen nachbörslich um 1,2 Prozent.
In New York schloss der Dow-Jones-Index der Standardwerte 0,1 Prozent höher bei 11.020 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 beendete den Handel 0,4 Prozent im Plus bei 1169 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag zum Schluss bei 2417 Punkten und notierte damit 0,7 Prozent fester.
Dollar weiter unter Druck
Die Aussicht auf eine weitere geldpolitische Lockerung der US-Notenbank belastete den Dollar. Der Euro legte im fernöstlichen Devisenhandel auf 1,3954 Dollar zu von 1,3915 im späten New Yorker Geschäft am Dienstag. Zur japanischen Währung notierte der Dollar wenig verändert mit 81,86 Yen nach 81,79 im späten New Yorker Handel. Am Markt herrscht Nervosität, weil Anleger eine weitere Intervention Japans zur Schwächung des Yen für möglich halten. Finanzminister Yoshihiko Noda gab sich dazu bedeckt. Er könne nicht sagen, ob es dazu komme, sagte er im Parlament.
Quelle: ntv.de, rts