Marktberichte

Freundliche Stimmen zu Infineon Dax-Future im Minus

Der Wochenauftakt steht für den deutschen Aktienmarkt unter keinem guten Stern: Die Vorgaben aus Asien und den USA drücken auf die Stimmung. Gegen den Trend schieben sich die Aktien von Infineon in den Vordergrund.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Dax-Future hat am Montagmorgen in den ersten Handelsminuten 39 Stellen auf 5567 Zähler nachgegeben. Daraufhin berechneten Banken und Brokerhäuser für den Dax zur Eröffnung ein Minus von 0,7 Prozent auf 5571 Stellen.

Am Rentenmarkt stieg im Gegenzug der Bund-Future um 17 Ticks auf 123,55 Stellen. Der Euro kostete 1,3883 Dollar nach 1,3861 Dollar zum US-Handelsschluss am Freitag. Das Fass WTI notierte mit 72,77 Dollar nahezu unverändert.

Infineon waren am Montagmorgen nach einer Reihe positiven Analysteneinschätzungen gegen den Markttrend vorbörslich gefragt. Die Aktien des Halbleiterherstellers lagen bei lang & Schwarz 0,6 Prozent über ihrem Freitagsschluss von 4,02 Euro. Das Unternehmen hatte mit seinen Geschäftszahlen die Erwartungen übertroffen.

Mehrere Banken hoben daraufhin ihre Kursziele an, darunter die RBS auf 5,10 Euro und die Citigroup auf 5,40 Euro. "Kostensenkungen im Abschwung führten zu einem profitableren Unternehmen", hieß es in einem Marktkommentar von JPMorgan, die ihr Kursziel mit 5,50 Euro beibehielten. Infineon-Chef Peter Bauer sagte der "SZ", das Unternehmen solle in guten Zeiten eine Marge von mehr als zehn Prozent erreichen.

Die Aktien von Porsche werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 0,05 Euro gehandelt. Zum Freitagsschluss von 41,11 Euro bedeutet dies einen Abschlag von 0,1 Prozent.

Spannend könnte es am späten Abend für VW-Stammaktien werden. Sollte der Index-Betreiber Stoxx in der gegen 22.00 Uhr erwarteten "Monthly Selection List" mitteilen, dass die Stammaktien zum Stichtag auf Rang 75 oder schlechter lagen, werden sie per Handelsschluss Freitag, 5. Februar, aus dem Index genommen. Als aussichtsreicher Nachrücker gilt die Aktie des niederländischen Immobilienunternehmens Unibail-Rodamco.

Bereits am frühen Morgen waren Beobachter davon ausgegangen, dass der deutsche Aktienmarkt belastet von schwachen US-Vorgaben mit Kursverlusten in die neue Woche starten dürfte. Banken und Brokerhäuser sahen den Dax zu Handelsbeginn bis zu 0,9 Prozent unter seinem Freitagsschluss von 5608 Zählern.

Die US-Börsen waren am Freitag insbesondere von Technologiewerten belastet worden und drehten nach Handelsschluss in Europa ins Minus. Der Dow-Jones-Index gab 0,5 Prozent auf 10.067 Punkte nach. Der S&P-500-Index verlor knapp ein Prozent auf 1073 Zähler. Der Nasdaq-Composite büßte 1,5 Prozent ein und schloss bei 2147 Punkten. Die Wall Street verbuchte im Januar den schwächsten Monat seit Februar 2009.

Während in Tokio der Nikkei-Index zum Wochenbeginn nahezu unverändert bei 10.205 Zählern stand, gab der Shanghai-Composite 1,5 Prozent auf 2945 Stellen nach.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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