Marktberichte

Auto-Aktien im Blick Dax arbeitet sich vor

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(Foto: dpa)

Nach den deutlichen Abgaben vom Vortag geht es für deutsche Aktien in einer Erholungsbewegung wieder nach oben. Ein erneuter Einbruch des Nikkei wird ebenso gut verdaut wie schwächere Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus den USA.

Die europäischen Börsen haben Auftrieb erhalten, auch der Frankfurter Aktienmarkt verzeichnete Gewinne. Der Dax beendete den sehr ruhigen Feiertagshandel mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 8400 Punkte, nachdem der Leitindex tags zuvor 1,7 Prozent tiefer geschlossen hatte. Für den MDax ging es um 0,1 Prozent auf 14.135 Punkte hoch. Der TecDax gewann 0,2 Prozent auf 969 Punkte.

Die US-Daten zum Arbeits- und Immobilienmarkt sowie zum Bruttoinlandsprodukt waren schlechter ausgefallen als erwartet. Dies wurde jedoch nicht allzu negativ aufgenommen – im Gegenteil. Denn die enttäuschenden Konjunkturdaten dämpften die Spekulationen um eine baldige Straffung der US-Geldpolitik.

Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal mit einem Plus von 2,4 Prozent etwas langsamer als erwartet. Gleichzeitig lagen die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe über den Analystenprognosen. "Die Zahlen sind nicht stark genug, damit die Fed über eine Drosselung ihrer Anleihekäufe nachdenkt", sagte Ryan Larson, Chef-Aktienhändler von RBC Global Asset Management.

Wegen des Feiertages verlief das Geschäft nur sehr schleppend. Für Rückenwind bei Auto-Werten sorgte eine Studie von Goldman Sachs. Darin erhöhten die Analysten durch die Bank die Kursziele. Der Sektor bliebe der am günstigsten bewertete zyklische in Europa. BMW-Aktien stiegen 1 Prozent, Daimler gewannen 1,4 Prozent, und VW rückten um 0,8 Prozent vor.

Tagesgewinner im Dax waren indes Lufthansa-Papiere mit einem Plus von 4,4 Prozent auf 16,83 Euro. Wie der internationale Dachverband IATA bekannt gegeben hat, bewegt sich der Ladefaktor weiter auf Rekordniveau. Auf globaler Ebene habe die Zahl der Passagiere im April um 3,2 Prozent zugenommen. Allianz-Titel gewannen nach einer Kaufempfehlung durch Nomura 2,8 Prozent.

Die Aktien des Halbleiter-Herstellers Infineon stiegen nach einem positiven Branchenkommentar um 3,3 Prozent. Die Experten von JP Morgan gehen davon aus, dass die Geschäfte neuen Schwung bekommen und sich die Orderbücher bei Unternehmen wie STMicro und Infineon in den kommenden Monaten füllen dürften.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/DJ

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