Marktberichte

Gegenwind aus Amerika Dax auf Richtungssuche

Anleger fassen auch am Dienstag kein rechtes Vertrauen in den Aktienmarkt. Auf die Kurse drückt vor allem der Rückgang des Verbrauchervertrauens in den USA.

(Foto: REUTERS)

Der Dax hat die negative Stimmung nach schwachen US-Konjunkturdaten abgeschüttelt und nahezu unverändert geschlossen. Zuvor war der Dax auf bis zu 6198 Punkte abgesackt. Auftrieb hätten die Gewinne an den US-Börsen gegeben, sagten Börsianer. Sie rechnen auch in den kommenden Tagen vor dem nahenden Quartalsende mit Schaukelbörsen. "Die nach wie vor eher unterdurchschnittlichen Umsätze verdeutlichen die derzeit unter den Marktteilnehmern herrschende Verunsicherung", erklärten die Marktstrategen der Helaba.

Angesichts von Ängsten, insbesondere um das irische Finanzsystem, ging es für Bankentitel abwärts. So sanken die Aktien der Deutschen Bank um 2,19 Prozent auf 40,25 Euro. Damit waren sie das Schlusslicht im Dax. Commerzbank-Papiere verloren 1,69 Prozent auf 6,09 Euro.

Unter den besten Werten im deutschen Leitindex waren die Titel von Metro, die um 1,1 Prozent stiegen. Positiv wirkten Händlern zufolge ein Analystenkommentar sowie das GfK-Konsumklima, das auf ein Drei-Jahres-Hoch gestiegen war.

Im MDax lagen die Tui-Aktien mit plus 2,9 Prozent weit vorne. Die Ratingagentur Moody's hatte am Vorabend den Ausblick für die Kreditwürdigkeit des Konzerns angehoben. Hintergrund ist die Neuordnung der Finanzen der Reederei Hapag-Lloyd. Stada-Aktien brachen am Index-Ende um 7,6 Prozent ein. Der Generikahersteller rechnet wegen Liquiditätsproblemen serbischer Großhändler im dritten Quartal mit einer millionenschweren Sonderbelastung.

Im TecDax richteten sich die Blicke auf die Kapitalerhöhung von Q- Cells. Die Papiere schwankten zunächst zwischen Gewinnen und Verlusten. Als dann bekannt wurde, dass das Solarunternehmen die neuen Aktien zu 2,16 Euro je Anteilsschein ausgeben wird, stabilisierten sich die Titel in der Gewinnzone und schlossen mit plus 2,1 Prozent.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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