Nach der Rekordrunde Dax ganz schlapp
22.05.2007, 09:51 UhrNachdem der Dax am Montag ein neues Sieben-Jahres-Hoch gestreift hatte, startet das Börsenbarometer am Dienstag kaum verändert in den Handel. Der Index liegt am Morgen 0,1 Prozent im Minus bei 7,612 Zählern.
Gefragt sind die Aktien von Continental, die nach positiven Analystenkommentaren um 0,8 Prozent auf 105 Euro zulegten. Zu den größten Verlierern im Dax zählten die Aktien von Infineon mit einem Minus von 1,18 Prozent auf 10,93 Euro.
Im Nebenwerteindex MDax geben die Aktien von MLP um zwei Prozent auf 17,45 Euro nach. Ex-MLP-Chef Bernhard Termühlen hat nach eigenen Angaben 3,9 Mio. Aktien des Finanzdienstleisters verkauft. Die Transaktion sei außerbörslich über die Investmentbank Goldman Sachs erfolgt. Die Anteilsscheine seien breit gestreut worden, es habe keinen einzelnen Interessenten gegeben. Termühlen bezifferte auch nicht seinen aktuellen Anteil an MLP. In Kürze werde hierzu aber eine Mitteilung erfolgen, sagte er. Die nächste Meldepflicht würde das Unterschreiten einer Beteiligung von fünf Prozent auslösen. Termühlen hatte im September 2006 einen Anteil von 9,73 Prozent an MLP gemeldet, dies sind insgesamt rund 10,58 Mio. Papiere.
GPC Biotech legen nach der Veröffentlichung neuer Studiendaten zu dem Prostatakrebsmittel des Biotechunternehmens um mehr als drei Prozent auf 20,90 Euro zu und stehen damit an der TecDax-Spitze. Wie GPC auf dem Jahreskongress der "American Urological Association" im kalifornischen Anaheim mitgeteilt hatte, zeigen die Daten, dass sich die Schmerzen von Prostatakrebspatienten bei einer Behandlung mit Satraplatin signifikant später verschlimmerten als ohne. Bei Patienten, die mit Satraplatin behandelt wurden, habe der Zeit bis zur Zunahme der Schmerzen im Mittel bei 66 Wochen gelegen - das ist drei Mal so lang wie bei solchen, die ein Placebo erhielten.
Die Aktien von EM.TV starten mit einem Plus von ein Prozent, rutscht dann aber um 0,21 Prozent ins Minus auf 4,66 Euro. Vorbörslich stand der Titel sogar fünf Prozent höher. EM.TV hatte am Morgen angekündigt, sich neu ausrichten zu wollen. Dazu soll das Geschäft mit Kinder- und Jugendunterhaltung verkauft werden. EM.TV will sich künftig auf das Geschäftsfeld Sport konzentrieren. An der Börse fand vor allem der Ausblick Gefallen, dieser sei "besser als erwartet" ausgefallen.
Quelle: ntv.de