Marktberichte

7500 Punkte nahen Dax kühlt sich weiter ab

Der deutsche Aktienmarkt gibt am Freitag weiter nach. In den ersten Minuten nach der Eröffnung notiert der Dax bei 7559 Punkten und damit 0,8 Prozent unter seinem Vortagesschlusstand. Die Nebenwerte in MDax und TecDax fielen noch deutlicher: Der MDax wies ein Minus von 1,3 Prozent auf, die Technologiewerte im TecDax gaben im Schnitt um 1,5 Prozent nach.

"Vor dem Wochenende wird der Dax weiter schwach tendieren, aber ich glaube nicht, dass es noch viel weiter runtergeht - dafür sind die Fundamentaldaten einfach zu gut", sagte ein Börsianer. "Auf dem dann erreichten Niveau werden viele wieder billig einkaufen". In den Blick rückt nun die Marke von 7500 Punkten. "Die sollte halten", so der Börsianer.

Besonders unter Druck stehen erneut die Finanzwerte, allen voran die Allianz mit einem Kursminus von 1,5 Prozent auf 163,26 Euro. Die Commerzbank folgt mit einem Minus von einem Prozent auf 35,10 Euro. Die Aktie der Postbank verliert 0,8 Prozent auf 63,81 Euro. Meldungen zu den Unternehmen gibt es derweil nicht.

Daimler setzt laut einem Pressebericht die Messlatte für die Mercedes-Sparte höher. Noch in diesem Jahr will das Management neue Ziele für die Umsatzmarge der wichtigsten Pkw-Sparte des Konzers veröffentlichen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzvorstand Uebber. Bisher hatte Daimler für die Mercedes-Gruppe ein Margenziel von sieben Prozent genannt. Die Daimler-Aktie verliert etwas leichter als der Gesamtmarkt 0,3 Prozent auf 64,30 Euro.

Unter den wenigen Gewinnern notiert Eon ganz oben mit einem Kursplus von 0,8 Prozent. Der Konzern hat eine Grundsatzvereinbarung mit dem türkischen Versorger Turcas zum Bau von zwei Kraftwerken geschlossen. Finanzielle Details zu dem Kohle- und Gaskraftwerk wurden nicht bekannt.

In der Gewinnzone hält sich auch der Chiphersteller Infineon mit einem Plus von 0,6 Prozent, wobei Branchennachrichten nachhelfen. Der US-Chiphersteller National Semiconductor hat im abgelaufenen Quartal zwar weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, doch stieg die Zahl der eingegangenen Neuaufträge. Das erfreut die Börsianer und lässt auch ein wenig für Infineon hoffen.

Quelle: ntv.de

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