Marktberichte

Chinasyndrom Dax leichter erwartet

Die deutschen Aktienindizes dürften sich nach den schwachen Vorgaben aus Asien zumindest schwer tun. Auf der Überholspur könnten Autotitel fahren. Sorgen um Bremsmaßnahmen gegen ein zu schnelles Wachstum in China hatte diese am Vortag stark belastet.

Boerse.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach der Zinserhöhung in China vom Wochenende hat sich die Tokioter Börse doch noch ins Minus drücken lassen. Der Abschlag im Nikkei-Index von 0,6 Prozent dürfte auch hierzulande manche Investoren zu Verkäufen bewegen.

Zudem tendierte auch die Börse in Schanghai schwächer, der Composite-Index notierte kurz vor Schluss rund 1,4 Prozent niedriger. Sehr groß sollte das Abwärtspotenzial für den Dax allerdings nicht sein, denn schon am Montag hatte der deutsche Leitindex 1,2 Prozent auf 6970 Punkte verloren.

Von den US-Börsen gehen stützende Signale aus: Der Dow-Jones-Index verringerte am Vorabend nach Handelsschluss in Europa seine Verluste geringfügig auf 0,2 Prozent, während sich der S&P500-Index leicht auf knapp 0,1 Prozent ins Plus robbte. Auch der Nasdaq-Composite zog knappe 0,2 Prozent nach oben. Er hatte zuvor noch 0,5 Prozent im Minus gelegen.

Positiv sollten sich Händlern zufolge nach den Abschlägen am Vortag die Autowerte entwickeln. "Der Kursrutsch gestern war übertrieben, und das dürfte sich mittlerweile auch auf den Ski-Pisten herumgesprochen haben", sagte ein Händler. Die hohen Kursverluste seien lediglich durch das dünne Orderbuch zustandegekommen und durch Stops verstärkt worden. Entscheidungsträger, die mit Käufen hätten eingreifen können, seien nur wenige anwesend gewesen. "Eine technische Gegenreaktion ist damit auf jeden Fall drin", so der Händler.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen