Stimmung bleibt schlecht Dax macht die Flatter
27.06.2007, 10:04 UhrDie Investoren am deutschen Aktienmarkt machen auch am Mittwoch spitze Finger und trennen sich auf breiter Front von ihren Titeln. Erneut sind die Finanzwerte die stärksten Verlierer. Im frühen Handel kämpft der Dax in diesem schwachen Umfeld mit der Marke von 7800 Punkten.
Der Dax notiert bei 7802 Punkten, 0,7 Prozent unter dem Schlussstand vom Dienstag. Der MDax verliert 0,6 Prozent auf 10790 Punkte. Der TecDax gibt 0,3 Prozent auf 906 Punkte nach.
Kursgewinne kann der Softwarekonzern SAP verzeichnen, dessen Aktie um 0,6 Prozent zulegt. Der US-Rivale Oracle hatte am Vorabend ein deutliches Plus beim Umsatz und Gewinn gemeldet, das lässt Aktionäre auf ein gutes Geschäftsumfeld auch für den deutschen Konzern hoffen.
Gegen den Abwärtstrend stemmen sich zudem die Aktien von Adidas. Sie klettern um 0,2 Prozent. Der US- Sportartikelherstellers Nike hatte am Vorabend einen Gewinnanstieg für das abgelaufene Geschäftsquartal bekannt gegeben.
Die rote Laterne tragen wieder die Finanzwerte. Die Postbank und die Allianz geben jeweils 1,5 Prozent nach auf 62,18 bzw. 171,72 Euro, auch die Deutsche Börse verliert 1,5 Prozent auf 81,03 Euro. Die Verluste sind dabei wohl eher der negativen Gesamtstimmung geschuldet als konkreten Nachrichten zu den Einzelwerten, die am Morgen dünn gesäht sind.
Im Nebenwerteindex MDax klettern die Aktien von ProSiebenSat.1 um 2,1 Prozent. Der Fernsehkonzern übernimmt für 3,3 Mrd. Euro vollständig die Sendergruppe SBS. "Der Preis sieht nicht zu teuer aus", urteilten die Analysten von Equinet. Ein Händler sagte, um das Geschäft bewerten zu können, müsse man weitere Details abwarten.
Ein positiver Ausblick treibt die Aktie des Windkraftanlagenbauers Nordex an die Gewinnerspitze im TecDax mit einem Kursplus von 2,8 Prozent. Das Unternehmen will seinen Umsatz bis 2011 auf 2,5 bis vier Mrd. Euro steigern. Die Umsatzrendite vor Zinsen und steuern soll durch bessere Auslastung und profitablere Projekte auf neun bis zwölf Prozent zulegen.
Quelle: ntv.de