Marktberichte

Keine Kauflaune am deutschen Markt Dax schließt mit kleinem Plus

Trotz eines insgesamt lustlosen Handels und geringen Umsätzen konnte sich der Deutsche Aktienindex DAX im Plus behaupten. Das Börsenbarometer stieg um 0,83 Prozent auf 6.751 Zähler. Bis zur Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed dürfte der Handel in ruhigen Bahnen verlaufen, hieß es von Händlern.

An der Spitze der DAX-Gewinner stand die Deutsche Bank. Der Titel kletterte um 3,79 Prozent auf 104,73 Euro. Das Geldhaus wird am Donnerstag voraussichtlich vorläufige Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2000 bekanntgeben. Analysten erwarten, dass die Deutsche Bank ihr Rekordergenis von 1999 noch einmal deutlich übertreffen wird. Als Kursziel nannten Analysten bereits 120 Euro.

Von dem Kurssprung der Deutschen Bank zeigten sich auch andere Bankentitel beflügelt. Die Dresdner Bank legte um 2,6 Prozent auf 50,85 Euro zu. Die Aktien der Hypovereinsbank verteuerten sich um 2,2 Prozent auf 62,25 Euro.

In der Liste der Gewinner fanden sich auch die Aktien von ThyssenKrupp. Der Titel schloss 1,38 Prozent fester bei 19,84 Euro. Bereits am Wochenende hatte sich ThyssenKrupp-Vorstandsmitglied Eckard Rohkamm positiv zu den weiteren Aussichten der Transrapid-Technologie geäußert. In diesem Zusammenhang kündigte Rohkamm auch eine mögliche Produktion in China an. “Kommen die Chinesen mit größeren Anschlussaufträgen, dann werden wir mit chinesischen Partnern in Joint Ventures auch Hochtechnologie-Anteile in China fertigen”, so Rohkamm.

Die Aktien von DaimlerChrysler gaben 1,75 Prozent auf 51,60 Euro ab. Der Autobauer hatte zuvor weitere Details zu den Restrukturierungsmaßnahmen bei Chrysler bekanntgegeben. Bestandteil des Kostensenkungsprogramm bei Chrysler sei ein massiver Stellenabbau, hieß es. Innerhalb von drei Jahren sollen insgesamt 26.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Bisher sind 125.000 Mitarbeiter bei Chrysler beschäftigt.

Die größten Verluste verbuchte KarstadtQuelle. Der Titel rutschte um 3,03 Prozent auf 37,72 Euro. Der Einzelhandelsriese wird statt der geplanten 7.000 Stellen 4.700 Arbeitsplätze im Warenhausbereich abbauen. Auf diese Zahl verständigte sich der Konzern mit der Gewerkschaft.

Quelle: ntv.de

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