Marktberichte

Anschlag in Pakistan Dollar unter Druck

Enttäuschende US-Konjunkturdaten haben den Dollar belastet. Zudem verunsicherte ein tödlicher Anschlag auf die pakistanische Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto die Anleger. Der Euro stieg um einen halben US-Cent auf 1,4570 US-Dollar. "Die US-Aktienfutures sind nach dem Bericht, dass Benazir Bhutto ermordet wurde, unter Druck gekommen", sagte ein Händler in Frankfurt. "Das hat auch den Dollar belastet. Dies könnte die Spannungen in der ganzen Region erhöhen."

Fast zeitgleich mit den Berichten aus Pakistan waren in Washington neue US-Konjunkturstatistiken veröffentlicht worden. Danach waren in der vergangenen Woche mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden als erwartet. Zudem war der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter im November nur um 0,1 Prozentpunkte statt der erwarteten zwei Prozentpunkte gestiegen. "Das ist kein gutes Omen für die nächste Woche anstehenden Konjunkturdaten", warnte ein Analyst. In der nächsten Woche wird unter anderem der Monatsbericht vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht.

Die EZB legte den Referenzwert mit 1,4516 US-Dollar fest - höher als zuletzt vor Weihnachten mit 1,4398 US-Dollar. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) stieg der Euro auf 1,4509 von 1,4403 US-Dollar am Montag und auf 166,10 Yen von 164,44 Yen. Den Rückgang des Yen begründeten Händler mit Spekulationen, wonach die Bank of Japan vorläufig die Zinsen nicht weiter erhöhen wird.

Der Bund-Future notierte mit 112,82 Punkten zwar noch 13 Ticks niedriger als vor Weihnachten, aber lag zugleich deutlich über dem Tagestief von 112,60 Punkten. Die dem Bund-Future zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte 4,361 Prozent. Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen stieg auf 4,32 Prozent von 4,26 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,3 Prozent auf 115,088 Punkte.

Quelle: ntv.de

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