Marktberichte

Positive US-Daten stützen Dow kraxelt hoch

Überwiegend gute Konjunkturnachrichten stützen die US-Börsen. So liegen die Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe etwas über den Erwartungen. Dennoch ist an der Wall Street die Griechenland-Krise weiter präsent.

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(Foto: REUTERS)

Positive Konjunkturdaten in den USA haben am Donnerstag die Furcht vor einer Verschärfung der Griechenland-Schuldenkrise an der Wall Street etwas in den Hintergrund gedrängt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging zurück, die Lage am US-Immobilienmarkt hellte sich auf. Trotzdem schauen Anleger weiter nach Europa, wo die griechische Krise die Märkte umtrieb.

Deutschland will Regierungskreisen zufolge im Streit über das zweite Hilfspaket für das verschuldete Land mehr Zeit gewinnen. Anleger reagierten verunsichert. Zudem hatte der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou angekündigt, die Vertrauensfrage zu stellen. "Die Situation in Europa ist in den letzten 48 Stunden deutlich komplizierter geworden", sagte Analyst Paul Mendelsohn von Windham Financial.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,5 Prozent und schloss bei 11.961 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,2 Prozent auf 1267 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor dagegen 0,3 Prozent auf 2623 Stellen.

Auf Interesse stieß eine milliardenschwere Fusion in der US-Gasbranche. Der Pipeline-Betreiber Energy Transfer Equity kauft für knapp acht Milliarden Dollar den heimischen Konkurrenten Southern Union. Die Southern-Union-Papiere schossen 17,5 Prozent in die Höhe. Energy-Transfer-Aktien legten 8,2 Prozent zu.

Aktien des Baumaschinenherstellers Terex stiegen um 2,3 Prozent. Der Konzern hatte sein Angebot für den deutschen Kranhersteller Demag Cranes erhöht und dem Unternehmen Eigenständigkeit zugesichert. Demag will nach eigenem Bekunden das Angebot nun seinen Aktionären zur Annahme empfehlen.

Papiere des Supermarktkonzerns Kroger stiegen um 4,5 Prozent. Das Unternehmen schrieb im ersten Quartal seines Geschäftsjahres mehr Gewinn uns hob den Ausblick für das Gesamtjahr an. Kroger konnte sich gegen die übermächtige Konkurrenz von Wal-Mart behaupten.

Mit Spannung warteten Anleger auf die Quartalszahlen des BlackBerry-Herstellers Research in Motion. RIM wollte nach Börsenschluss Aufschluss über das abgelaufene Vierteljahr geben. Experten rechnen mit einer enttäuschenden Bilanz. RIM leidet unter der starken Konkurrenz von Apple auf dem Markt für hochpreisige Smartphones. Die in Toronto notierten RIM-Aktien gewannen 0,6 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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