Marktberichte

Bank-Aktien unter Druck Dow sprintet ins Wochenende

Die US-Börsen verabschieden sich nach einem Schlussspurt mit Gewinnen ins Wochenende. Dem Dow und dem S&P geben zum Handelsschluss vor allem Tech- und Industrietitel Schwung.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

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Getrübte Hoffnungen auf eine rasche Erholung des Arbeitsmarktes rückten während des Börsentages immer stärker in den Hintergrund. Für gute Stimmung sorgte zudem eine Prognoseerhöhung des Paketdienstes UPS. Gewinne bei Biotech-Firmen trieben den Nasdaq-Index zusätzlich an.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte tendierte 0,1 Prozent höher auf 10.618 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.554 und 10.619 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,3 Prozent auf 1144 Zähler, der Technologie-Index Nasdaq kletterte 0,7 Prozent auf 2317 Punkte. Im Wochenverlauf legte der Dow 1,8 Prozent zu, der S&P-Index um 2,7 Prozent und der Nasdaq-Index zwei Prozent.

Nach Angaben des Arbeitsministeriums wurden im Dezember in den USA 85.000 Jobs abgebaut. Analysten zufolge steht dieser Rückgang nicht im Widerspruch zu einer langsamen Konjunkturerholung. Zudem entstanden im November nach korrigierten Angaben 4000 neue Arbeitsplätze. "Das war mit Sicherheit nicht der Bericht, auf den der Markt gewartet hat", sagte Investmentstratege Burt White von LPL Financial. "Aber Fakt bleibt: Die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert sich."

Auf Unternehmensseite legten UPS-Aktien deutlich um 4,8 Prozent zu. Der Paketdienst rechnet mit einem besseren Ergebnis im vierten Quartal als bislang prognostiziert und kündigte den Abbau von 1800 Jobs an. Logistikkonzerne wie UPS gelten als Gradmesser der konjunkturellen Entwicklung. Der Schritt von UPS schürte Hoffnungen auf eine starke Berichtssaison, die am Montag mit Alcoa beginnt.

In dem technologielastigen Nasdaq-Index legten die Aktien von Genzyme 5,2 Prozent zu. Kreisen zufolge erwägt der Großinvestor Carl Icahn, sich mehr Einfluss im Management zu verschaffen. Die in den USA gehandelten Teva-Papiere gewannen 4,4 Prozent, nachdem sich das Unternehmen aus Israel ehrgeizige Umsatz- und Gewinnziele bis 2015 gesetzt hat.

Dagegen gaben Bankaktien nach. Goldman Sachs verloren 1,9 Prozent, die von Morgan Stanley mehr als zwei Prozent. Citigroup hatte ihre Erwartungen für die Ergebnisse der Geldhäuser zuvor gesenkt.

Quelle: ntv.de, rts

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