Die "Yellen-Rally" geht weiter Dow vor festem Start
15.11.2013, 15:01 Uhr
An den US-Börsen deutet sich eine festere Eröffnung an.
(Foto: AP)
Wenn die künftige Chefin der US-Notenbank spricht, hören Investoren weltweit zu. Und ihnen gefällt offenbar, was Janet Yellen zu sagen hat.
Am Freitag steht nochmals die amerikanische Geldpolitik im Blick der Wall Street. Seit dem Mittwoch hat sich zunehmend die Erwartung aufgebaut, dass die künftige Präsidentin der US-Notenbank, Janet Yellen, die Geldschleusen weit offen hält. Sie hatte unter anderem vor den Gefahren gewarnt, die ein zu frühes Reduzieren der Anleihenkäufe mit sich bringen würde. Dies dürfte auch zum Wochenschluss die Aktienkurse nochmals etwas stützen. Auch der schwach ausgefallene Empire-State-Index ändert nichts daran. Der S&P-500-Future wie der Nasdaq-Future legen jeweils um 0,2 Prozent zu.
Mit den Notierungen der Anleihen geht es nach der "Yellen-Rally" vom Vortag wieder etwas abwärts. Die Hoffnung auf Anleihekäufe über einen noch langen Zeitraum hatte die Papiere gestützt, nun geben sie einen Teil der Gewinne wieder ab. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt demzufolge auf 2,71 Prozent nach 2,70 Prozent am späten Donnerstag.
Die Aktien von Exxon Mobil könnten gesucht sein. Am späten Donnerstag wurde bekannt, dass die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett während des dritten Quartals für 3,45 Milliarden Dollar Exxon-Aktien gekauft hat. Gemessen an der Marktkapitalisierung des Ölkonzerns von 407,2 Milliarden Dollar ist der Anteil Buffetts zwar gering, gleichwohl steigt der Kurs im vorbörslichen Geschäft um 1,6 Prozent.
Der Kurs von Kimberly-Clark macht einen für diese Aktie ungewöhnlichen Sprung nach oben, er steigt um 3,7 Prozent. Der Konsumgüterhersteller erwägt die Abspaltung seiner Healthcare-Sparte. Ein enttäuschender Ausblick drückt den Kurs von Applied Materials um 0,9 Prozent, obwohl das Unternehmen in seinem vierten Geschäftsquartal in die Gewinnzone zurückgekehrt war.
Aktien des Einzelhändlers Nordstrom ermäßigen sich um 0,7 Prozent. Das Unternehmen hatte im dritten Quartal deutlich höhere Kosten verzeichnet, die den Gewinn schmälerten.
Quelle: ntv.de, jga/DJ