Marktberichte

Kurse fallen Euro-Krise schnappt nach Dax

Die Zeit der steigenden Kurse am deutschen Aktienmarkt scheint vorerst vorbei: Die Euro-Krise drängt sich bei den Anlegern wieder in den Vordergrund. Vor allem Spanien macht Sorgen.

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Die spanische Bankenkrise dürfte die Anleger am Mittwoch wieder einholen. Banken und Broker sagten für die Eröffnung einen Abschlag im Dax von 0,3 Prozent voraus: Der Leitindex dürfte in Richtung 6350 Punkte zurückfallen. Ein Ausbruch aus der Trading-Range zwischen 6230 und 6450 Punkten ist damit weiterhin nicht in Sicht, nachdem der Leitindex am Vorabend bei geringem Umsatz mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 6396 Zähler aus dem Handel gegangen war.

Vor allem der Schwächeanfall des Euro dürfte vielen Anlegern auf den Magen schlagen, sagte ein Händler. "Ohne eine Erholung des Euro gibt es kaum eine Chance für steigende Aktienkurse", fasste ein Händler zusammen. Der Euro notierte mit 1,2460 Dollar so niedrig wie seit dem Sommer 2010 nicht mehr.

In Madrid gibt der Chef der Notenbank, Miguel Angel Fernandez Ordonez, seinen Posten früher als bislang geplant ab. Drei angeschlagene regionale Sparkassen wollen sich zum siebtgrößten Finanzinstitut des Landes zusammenschließen. "Der Dax sollte sich der spanischen Krise aber weiter weitgehend entziehen", meint ein Händler mit Blick darauf, dass der DAX die spanische Schwäche seit Montag relativ unbeeindruckt wegsteckt.

In Asien tendierten die Börsen leichter. Der Nikkei-Index lag 0,7 Prozent, der Shanghai-Composite 0,3 Prozent niedriger. An der Wall Street hatten die großen Indizes am Dienstag in etwa auf dem Niveau geschlossen, das sie schon zum Handelsende in Europa erreicht hatten: Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 gewannen je rund ein Prozent, der Nasdaq-Composite 1,2 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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