Marktberichte

Yen steigt und steigt Euro auf dem Rückzug

Der Euro gibt zum US-Dollar erneut nach. Dabei nähert sich die Gemeinschaftswährung der Marke von 1,26 US-Dollar. Immer stärker wird hingegen der Yen, der zum Euro auf ein Neun-Jahres-Hoch steigt. Auch zum Dollar legt Japans Währung weiter zu.

Der Yen ist derzeit nicht aufzuhalten.

Der Yen ist derzeit nicht aufzuhalten.

(Foto: REUTERS)

Der Euro steht am Dienstag im europäischen Mittagsgeschäft weiter unter Druck. Die Gemeinschaftswährung notiert mit 1,2618 US-Dollar etwas tiefer als noch am Morgen, wo ein Euro 1,2650 Dollar kostete. Zum Yen ist der Euro vorübergehend bis auf 106,10 Euro / Yen gefallen, den tiefsten Stand seit November 2001. Der Dollar ist zum Yen deutlich unter 85 JPY gerutscht.

"Die weltweit fallenden Aktienkurse bremsen die Risikobereitschaft und schicken die Marktteilnehmer in so genannte sichere Häfen wie den Yen", so ein Händler. Das Geschäft sei allerdings vergleichsweise ruhig. "Die großen Flows fehlen", so der Händler. Viele Marktteilnehmer seien bereits gegen einen fallenden Euro abgesichert.

Dabei leidet der Euro laut Händlern auch unter den fallenden Zinsen in der Euro-Zone, zehnjährige Bundesanleihen rentieren auf dem tiefsten Stand aller Zeiten. Solange die Märkte einen Rückfall in die Rezession einpreisten, sei an den Devisenmärkten keine Trendwende in Sicht, heißt es im Handel. Neue Impulse könnten von neuen US-Immobiliendaten und dem belgischen Geschäftsklima-Index am Nachmittag ausgehen.

Die Analysten von Metzler meinen, die Frage sei nun, ob der Bereich um 1,2640 US-Dollar falle. "Sollte dies der Fall sein, so können wir zügig Kurse von 1,24, danach von 1,22 erreichen", heißt es in einer Einschätzung.

Quelle: ntv.de, DJ

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