Marktberichte

Über 1,51 US-Dollar Euro erklimmt neue Marke

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Euro zieht am Donnerstag während des Übergangs aus dem asiatisch in den europäisch geprägten Handel an. Im frühen Handel steht die Gemeinschaftswährung bei 1,5105 US-Dollar nach Ständen von knapp 1,5050 US-Dollar im späten US-Handel am Mittwoch. Schwach tendiert der Yen, der sowohl gegen den Euro als auch den Dollar nachgibt. Damit leidet der Yen weiter unter der Lockerung der Geldpolitik vom Dienstag. Der Euro wiederum ist vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank am Mittag gesucht: "Der Markt wartet auf Signale, nach denen die EZB die geldpolitischen Zügel bald anziehen könnte", so ein Händler.

Ein möglicher Ausstieg aus der Phase üppiger Geldversorgung und niedriger Zinsen dürfte mit kleinen Schritten beginnen, so zum Beispiel der Abschaffung des Jahrestenders oder Änderungen seiner Konditionen, heißt es am Markt. Weitere Impulse könnten am Nachmittag von den wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten ausgehen sowie vom ISM-Index für den Dienstleistungssektor in den USA.

Daneben wartet der Markt aber auch bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag. Devisenstrategen weisen darauf hin, dass in den USA eine Zinswende anstehen könnte, sobald die Arbeitslosenquote ihren Höhepunkt erreicht oder überschritten hat. Ausnahmen seien die Phasen nach den Rezessionen 1991 und 2001 gewesen, als der damalige Notenbank-Präsident Alan Greenspan das Zinsniveau erst 18 bzw. 12 Monate nach dem Hoch der Arbeitslosenquote erhöhte. Es seien aber genau diese langen Tiefzinsphasen, die der Fed nun vorgeworfen werden, da diese die Bildung spekulativer Blasen an den Märkten begünstigt hätten, so die Analysten der Helaba.

Aus technischer Sicht werden Widerstände für den Euro bei 1,5111 US-Dollar und dann beim Jahreshoch bei 1,5146 US-Dollar gesehen. Als unterstützt gilt der Euro um 1,50 US-Dollar.

Quelle: ntv.de, DJ

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