BIP beflügelt Dollar Euro fällt zurück
28.01.2011, 17:20 UhrDie deutliche Erholung der US-Wirtschaft zum Jahresende 2010 gibt dem Dollar Auftrieb und lässt den Euro zurückfallen. Die europäische Gemeinschaftswährung fällt wieder unter die Marke von 1,37 Dollar.
Der Kurs des Euro hat am Freitag vorerst den Höhenflug der vergangenen Handelstage beendet. Nach der Veröffentlichung robuster Konjunkturdaten aus den USA rutschte der Euro wieder unter die Marke von 1,37 Dollar. Im Nachmittagshandel stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,3663 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,3710 (Donnerstag: 1,3716) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7294 (0,7291) Euro.
"Der Euro ist mit der Veröffentlichung solider Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA etwas zurückgefallen", sagte Devisenexpertin Jana Meier von der Düsseldorfer Bank HSBC Trinkaus. Die US-Konjunkturdaten hätten am Nachmittag die Hauptrolle an den Devisenmärkten übernommen und dem Dollar im Handel mit anderen Währungen Auftrieb verliehen. Vor allem dank steigender Konsumausgaben hatte sich das Wirtschaftswachstum in den USA im vierten Quartal 2010 weiter beschleunigt.
Trotz des aktuellen Dämpfers für den Euro sieht die HSBC-Trinkaus- Expertin beim Kurs des Euro aber noch etwas Luft nach oben. In der kommenden Woche könnte die Gemeinschaftswährung den Höhenflug der vergangenen Handelstage fortsetzen und bis an die Marke von 1,38 Dollar steigen, während die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am kommenden Donnerstag immer stärker in den Fokus rückt. Allgemein wird nicht mit einem Zinsschritt gerechnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86090 (0,85955) britische Pfund, 112,76 (113,90) japanische Yen und 1,2942 (1,2940) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1319,00 (1334,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 290,00 (30 780,00) Euro.
Quelle: ntv.de, DJ/rts