An 1,33 Dollar abgeprallt Euro gibt nach
10.08.2010, 07:39 UhrDie europäische Gemeinschatswährung fällt im fernöstlichen Devisenhandel. Mit Spannung wird wieder einmal auf die US-Notenbank geschaut, die ab heute über den Leitzins in der weltgrößten Volkswirtschaft berät.
Der Euro ist im fernöstlichen Devisenhandel am Dienstag gefallen. Gegen Mittag wurde die Gemeinschaftswährung in Tokio mit 1,3190 Dollar gehandelt nach 1,3223 im späten New Yorker Handel am Vortag. Damit weitete der Euro seine Verluste aus, nachdem es ihm am Vortag nicht gelungen war, sich über der wichtigen Marke von 1,33 Dollar zu halten.
In japanischer Währung kostete ein Dollar 85,79 Yen. Damit blieb die US-Währung weiter in der Nähe des 15-Jahres-Tiefs zum Yen. Am Montag in New York wurde er mit 85,95 Yen gehandelt.
Der Schweizer Franken notierte bei 1,0504 Franken je Dollar und 1,3855 Franken je Euro.
Ratssitzung der Fed
Mit Spannung wird wieder einmal auf die US-Notenbank geschaut, die ab heute über den Leitzins in der weltgrößten Volkswirtschaft berät. Währungsstrategen zufolge ist der Trend für den Dollar insgesamt weiter nach unten gerichtet. Das macht Analysten zuversichtlich, dass der Euro noch weiter zulegen kann. Allerdings rechnen viele bei weiter steigenden Kursen auch mit verstärkten Gewinnmitnahmen, die einen nachhaltigen Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 1,35 Dollar verhindern könnten.
Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank könnte angesichts eines schwachen Arbeitsmarkts und wachsender Sorge über die konjunkturellen Aussichten weitere Schritte zur Ankurbelung der Wirtschaft beschließen. Vielfach wird erwartet, dass die Fed im Rahmen ihres "Credit Easing" einen kleinen, aber symbolisch wichtigen Schritt ankündigt: Die Wiederanlage der Mittel aus fällig gewordenen Papieren aus ihrem Portfolio.
Umfangreichere expansive Maßnahmen halten die meisten Beobachter hingegen für unwahrscheinlich. Ihren Leitzins dürfte die Fed im Korridor zwischen 0 Prozent und 0,25 Prozent belassen und weiterhin signalisieren, dass eine geldpolitische Wende in nächster Zeit nicht zu erwarten sei.
Quelle: ntv.de, rts