Trichet und das Ende der Hilfe Euro in den Startlöchern
05.11.2009, 11:50 UhrAm Devisenmarkt zeichnet sich ein ereignisreicher Handelstag ab. Nach den Aussagen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vom Vorabend warten Händler auf die Signale der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der Euro ist am Donnerstag in Richtung der Marke von 1,48 Dollar gesunken. Im frühen Handel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,4820 US-Dollar, nachdem sie am Vorabend noch über der Marke von 1,49 Dollar notiert hatte. Am Vormittag notierte der Euro wieder etwas höher bei 1,4844 Dollar.
Ein Dollar war damit 0,6737 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,4761 (Dienstag: 1,4658) Dollar festgesetzt.
Nachdem die US-Notenbank Fed am Mittwochabend eine Fortsetzung ihrer Nullzinspolitik signalisiert hatte, erwarten die Marktteilnehmer am Donnerstag die Zinsentscheidungen der EZB und der britischen Notenbank.
Während in Großbritannien mit einer Ausweitung der Staatsanleihenkäufe und damit einer zusätzlichen konjunkturellen Stützung gerechnet wird, dürfte die EZB ihren Leitzins nahezu sicher unverändert lassen.
Ob EZB-Chef Jean-Claude Trichet Hinweise zum Ausstieg aus der sehr expansiven Geldpolitik geben wird, gilt unter Experten als fraglich.
Quelle: ntv.de, dpa