Marktberichte

Nervöser Handel Euro kämpft mit der 1,31er Marke

Der Euro präsentiert sich recht robust.

Der Euro präsentiert sich recht robust.

(Foto: REUTERS)

Am Devisenmarkt führen die Ausführungen des Fed-Chefs zu teils kräftigen Schwankungen. Vorab veröffentlichte Passagen setzen den Dollar unter Druck. Die Fragerunde lässt dann den Euro schwächer werden.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,19

Der Euro ist am Mittwoch nach Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke wieder unter die Marke von 1,31 US-Dollar gefallen. Während einer Anhörung vor dem amerikanischen Kongress kam es in einem nervösen Handel zunächst zu Kurschwankungen. Am Nachmittag rutschte die Gemeinschaftswährung dann aber doch deutlich auf ein Tagestief bei 1,3084 Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3136 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7613 Euro.

Bernanke bekräftigte in der Anhörung vor den Parlamentariern frühere Aussagen. Demnach könnte die US-Notenbank bei einer guten konjunkturellen Entwicklung bereits im laufenden Jahr mit dem Ausstieg aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm beginnen. Die Aussage sorgte für Auftrieb beim Kurs des Dollar und setzte den Euro im Gegenzug unter Verkaufsdruck. Derzeit kauft die Notenbank jeden Monat Anleihen im Wert von 85 Milliarden Dollar, um die größte Volkswirtschaft der Welt stärker in Schwung zu bringen.

Gleichzeitig versprach Bernanke den Anlegern an den Märkten aber auch, dass die Politik des billigen Geldes in den USA noch lange fortgesetzt werde. Auf absehbare Zeit werde der Kurs der Notenbank expansiv bleiben, so der Notenbankchef. Als Begründung sagte er, dass die Arbeitslosigkeit unverändert hoch sei und die Inflation nach wie vor niedrig.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86315 britische Pfund, 131,15 japanische Yen und 1,2340 Schweizer Franken fest.

Zuvor hatten erste bekanntgegebene Passagen der Bernanke-Rede den Dollar noch geschwächt. So sorgten Aussagen, die Fed werde die Geldpolitik noch lange locker halten,

den Dollar bröckeln lassen. So stieg der Euro bis auf 1,3178 Dollar.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa

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