Marktberichte

Griechenland, Portugal, Spanien Euro kommt nicht zur Ruhe

Der Euro kommt vom Regen in die Traufe. Einen Tag nach der Herabstufung Griechenlands durch S&P legt die Ratingagentur nach und setzt auch Spaniens Einstufung herunter. Der Euro gerät erneut ins Taumeln.

(Foto: REUTERS)

Die Herbstufung der Bonitätsnote Spaniens durch S&P hat den Euro erneut auf Talfahrt geschickt. Die Gemeinschaftswährung fiel bis auf 1,3116 Dollar, nachdem sie zuvor um 1,32 Dollar gependelt war. Das Rating für Spanien senkte S&P um eine Stufe auf "AA" mit negativem Ausblick. Die Haushaltslage in dem Land entwickele sich schlechter als erwartet, hieß es.

Die Schuldenkrise Griechenlands hatte den Euro den Tag über belastet. Auch offenbar ausgehandelte Details zum griechischen Hilfspaket konnten nicht nachhaltig stützen. "Die Investoren sind weiter unsicher, weil nicht klar ist, wie das Hilfspaket wirklich ausgestaltet sein soll", sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag noch auf 1,3245 (Dienstag: 1,3290) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7550 (0,7524) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87080 (0,86705) britische Pfund, 124,48 (124,70) japanische Yen und 1,4341 (1,4353) Schweizer Franken fest.

Technisch angeschlagen

Auch technisch bleibt der Euro angeschlagen. Im Wochenchart ist das Bild nach Einschätzung der Helaba negativ und auch im Tageschart ist noch kein Signal für eine Trendwende ersichtlich. Hinzu kommt die Gefahr von Zinserhöhungserwartungen in den USA, die weitere Belastungen für den Euro bedeuten würden. Unterstützungen sehen die Analysten bei 1,3144 und 1,3091 Dollar. Widerstände fänden sich bei 1,3267 sowie um 1,3350 Dollar.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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