Marktberichte

Kurzatmige Investoren Euro kostet 1,34 Dollar

Der Euro ist am Montag auf Berg- und Talfahrt gegangen. Während die Gemeinschaftswährung am Vormittag angetrieben von der Hoffnung auf eine absehbare Wiederbelebung der Konjunktur bis auf 1,3581 Dollar stieg, siegte im Verlauf die Vorsicht der Investoren. Gewinnmitnahmen drückten den Euro wieder bis auf 1,3465 Dollar.

"Der Euro hat zunächst wieder von den teils deutlichen Gewinnen an den Aktienmärkten profitiert", sagte ein Händler. "Aber letzten Endes sind ohnehin nur sehr wenige Anleger aktiv, und die machen in Zeiten wie diesen dann lieber schnell Kasse." Das Geschäft sei so kurz vor Ostern noch ruhiger als ohnehin in den vergangenen Wochen. Die europäischen Aktienmärkte lagen am Nachmittag wieder deutlich im Minus.

Mit der sinkenden Risikolust konnte sich der japanische Yen von frühen Kursverlusten erholen. Am Morgen hatte die japanische Währung zu Euro und Dollar jeweils mehr als ein Prozent verloren, bis zum Nachmittag waren die Verluste weitgehend wieder wettgemacht. Ein Dollar wurde zuletzt um 100,50 Yen gehandelt, ein Euro um 135,60 Yen.

Japan hat ein neues Konjunkturpaket zur Stützung der Wirtschaft angekündigt, am Dienstag wird eine Stellungnahme der Bank of Japan zur Geldpolitik erwartet. Analysten zufolge wird vermehrt spekuliert, dass die Notenbank weitere Käufe von Unternehmenspapieren und Staatsanleihen ankündigen wird. Eine solche Entscheidung dürfte den Yen weiter belasten, prognostizierten die Analysten der Commerzbank.

Festverzinsliche waren am Nachmittag wieder gefragt. Der Bund-Future lag sechs Ticks höher bei 122,34 Zählern, nachdem der Kontrakt am Morgen noch bis zu 52 Ticks nachgegeben hatte. "Die Nachfrage hat schnell wieder angezogen", sagte ein Händler mit Blick auf die ins Minus gerutschten Aktienmärkte. "So groß ist die Konjunkturzuversicht dann doch noch nicht, dass sich nicht schnell wieder Kaufinteressenten finden würden." Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,203 Prozent.

Quelle: ntv.de

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