Starker Impuls aus München Euro legt zu
25.07.2013, 17:10 Uhr
Dieser Strich muss sitzen: Fällt der Ifo-Index besser aus als erwartet, dürfte auch die Devisenmärkte bewegen.
(Foto: REUTERS)
Der Euro blickt auf eine regelrechte Berg- und Talfahrt zurück. Nachrichten aus den USA treiben ihn im Verlauf über die Marke von 1,32 Dollar.
Der Euro hat am Donnerstag gewonnen. Ifo-Index und US-Konjunkturdaten ließen die Gemeinschaftswährung jedoch stark schwanken. Gegen Mittag fiel der Euro zunächst bis auf 1,3166 US-Dollar, am Nachmittag markierte er dann ein Tageshoch bei 1,3239 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,3202 (Mittwoch: 1,3246) Dollar festgesetzt.
Das Ifo-Geschäftsklima, wichtigstes Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft, konnte im Juli den dritten Anstieg in Folge verbuchen. Anleger reagierten jedoch trotzdem ernüchtert und schickten den Euro auf Talfahrt. Nachdem sich die Umfragewerte unter deutschen Einkaufsmanagern am Mittwoch deutlich verbessert hatten, waren die Märkte offenbar von einem stärkeren Plus ausgegangen. Zudem enttäuschten neue Zahlen zur weiterhin schleppenden Kreditvergabe im Euroraum.
Am Nachmittag erhielt der Euro Kursauftrieb, denn auch Konjunkturdaten aus den USA konnten Investoren nicht überzeugen und brachten so den Dollar unter Druck. Zwar fielen die Auftragseingänge langlebiger Güter auf den ersten Blick deutlich besser als erwartet aus. Unter dem Strich lasse sich aber festhalten, "dass die hohe Auftragsdynamik klar durch den Transportsektor überzeichnet wird und hier in absehbarer Zeit Rückschläge drohen", so Experte Thilo Heidrich von der Postbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86370 (0,86260) britische Pfund, 131,81 (132,60) japanische Yen und 1,2365 (1,2388) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1326,00 (1335,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 31 460,00 (31 990,00) Euro. # dpa-Notizblock
Quelle: ntv.de, dpa