Marktberichte

Vor der US-Zinsentscheidung Euro legt zu

Vor der US-Zinsentscheidung bleibt der Dollar auf Kurs.

Vor der US-Zinsentscheidung bleibt der Dollar auf Kurs.

(Foto: REUTERS)

Der Eurokurs ist über die Marke von 1,40 Dollar gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zeitweise mit 1,4006 Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro noch zeitweise bei 1,3827 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3978 (Montag: 1,3858) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7154 (0,7216) Euro.

"Die Zinsentscheidung der US-Notenbank wirft ihre Schatten voraus", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Am Markt setzte sich zunehmend die Erwartung durch, dass die US- Notenbank am Mittwoch eine Fortsetzung der Nullzinspolitik auf längere Sicht signalisieren werde. Spekulationen auf eine baldige Anhebung der Leitzinsen dürfte so der Boden entzogen werden. Zinserhöhungen machen eine Währung für Anleger tendenziell attraktiver.

"Die in der Eurozone und den USA veröffentlichten Stimmungsindikatoren haben den Devisenmarkt jedoch kaum bewegt", sagte Rieke. Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone seien im Rahmen der Erwartungen gestiegen. Auch die gestiegenen Verkäufe von Häusern in den USA hätten ungefähr den Erwartungen entsprochen. "Der sehr starke Anstieg des Euro ist daher etwas merkwürdig und dürfte auch technisch getrieben sein", sagte Rieke.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85735 (0,84255) britische Pfund, 133,49 (133,02) japanische Yen und 1,5031 (1,5074) Schweizer Franken fest.

Quelle: ntv.de, dpa

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