Freude über Konjunkturdaten Euro legt zu
07.09.2009, 17:07 UhrDer Kurs des Euro ist am Montag gestützt durch Konjunkturdaten aus der Eurozone leicht gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,4329 US-Dollar gehandelt.
Im asiatischen Handel hatte der Euro noch 1,43 US-Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,4330 (Freitag: 1,4262) US-Dollar festgesetzt. Der US-Dollar kostete damit 0,6978 (0,7012) Euro.
"Die eine Konjunkturerholung signalisierenden Daten aus der Eurozone haben den Euro gestützt", sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. So hat sich die Stimmung der Investoren im Euroraum laut einer Umfrage des Analyseinstituts Sentix im September weiter aufgehellt. In Deutschland sind zudem im Juli die Auftragseingänge stärker als erwartet gestiegen. Diese legten im Vergleich zum Vormonat um 3,5 Prozent zu. Volkswirte hatten hier lediglich einen Anstieg um 1,6 Prozent erwartet. Damit befindet sich die deutsche Volkswirtschaft laut Volkswirten weiter auf Erholungskurs.
'Im Nachmittagshandel hat es jedoch wegen eines Feiertages in den USA kaum Impulse gegeben', sagte Praefcke. Das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der 20 wichtigsten Industriestaaten (G20) in London habe wenige Impulse für den Devisenmarkt geliefert. Es habe sich nur um Vorbereitungen auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs gehandelt. Die Ankündigung, dass man
die konjunkturstützenden Maßnahmen in Kraft lassen wolle, sei nicht überraschend gekommen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87350 (0,87200) britische Pfund, 133,33 (132,45) japanische Yen und 1,5181 (1,5157) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag mit 993,00 (989,00) US-Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete unverändert 22.425 Euro.
Quelle: ntv.de, dpa