Marktberichte

Aktienmärkte ziehen mit Euro nimmt Fahrt auf

Das deutsche Wort "Eiertanz" im Zusammenhang mit der Euro-Krise hat unrühmlicherweise nun auch Einzug in die englische Sprache gehalten.

Das deutsche Wort "Eiertanz" im Zusammenhang mit der Euro-Krise hat unrühmlicherweise nun auch Einzug in die englische Sprache gehalten.

(Foto: REUTERS)

Mit der Fortsetzung des Kletterkurses an den Aktienmärkten nimmt auch der Euro seinen Aufwärtstrend wieder auf. Die Gemeinschaftswährung nimmt dabei die Marke von 1,37 US-Dollar ins Visier.

Nach anfänglichen Kursverlusten zu Dollar und Yen hat sich der Euro am Mittwochvormittag wieder etwas befestigt. Zum Dollar ist die Gemeinschaftswährung erneut über 1,36 US-Dollar gestiegen, nachdem sie im asiatischen Währungsgeschäft im Tief mit 1,3541 US-Dollar die Besitzer wechselte. Wie schon am Dienstag, profitiert der Euro von den Aktienbörsen. Dort haben sich die Kurse nach einer anfänglichen Schwäche wieder stabilisiert.

"Die Finanzmärkte scheinen vor der morgigen wichtigen EFSF-Abstimmung im Deutschen Bundestag eine abwartende Haltung einzunehmen", erklärt Armin Mekelburg vom UniCredit das bislang ruhige Währungsgeschäft. An den Finanzmärkten werde derweil bereits über eine Aufstockung des Euro-Rettungsschirms spekuliert. Genannt würden Summen von 1 bis 2 Billionen Euro.

"Mit dieser Ausrichtung würden sich die Märkte allerdings selbst und auch die Politiker unter Druck setzen", meint der Devisenstratege. Denn die Abstimmung im Bundestag über den EFSF-Schirm könne damit aus Sicht der Märkte zur "reinen Pflichtübung degradiert werden". Eine positive Reaktion an den Devisenmärkten auf eine Zustimmung im Bundestag würde somit weniger wahrscheinlich.

Blick nach Finnland

Zur Stunde wird im finnischen Parlament über die in dem Land umstrittene Stärkung des Euro-Rettungsfonds debattiert und abgestimmt. Finnlands Regierung zeigt sich zuversichtlich, dass das Parlament dem Gesetzespaket zustimmen wird. "Wir haben eine sehr breite Mehrheit und ich erwarte, dass mehr als 120 der 200 Abgeordneten für das Paket stimmen", sagte der Europa- und Außenhandelsminister Alexander Stubb.

Aus technischer Sicht hat sich das Bild für den Euro zum Dollar etwas aufgehellt, wie die Helaba anmerkt. Kaufsignale seien gleichwohl bislang ausgeblieben. Der Euro sei bei 1,3470 US-Dollar unterstützt, bei 1,3670 und 1,3789 US-Dollar lägen Widerstände.

Quelle: ntv.de, nne/DJ

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