Marktberichte

"Weder Fisch noch Fleisch" Euro runter, Dollar rauf

(Foto: Reuters)

Die US-Jobdaten sind durchwachsen. Daraus allein lässt sich keine Indikation für eine Fortführung des Anleihekaufprogramms der Fed ableiten. Analysten halten so auch eine baldige Straffung der Geldpolitik immer noch für möglich. Dem Dollar macht das Beine.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die durchwachsenen Daten vom US-Arbeitsmarkt haben den Euro am Nachmittag unter Druck gesetzt- im Gegenzug legte der Dollar zu. Die europäische Gemeinschaftswährung fiel auf bis zu 1,3193 nach 1,3245 Dollar am Vorabend in New York.

"Nicht Fisch, nicht Fleisch", heißt es bei Marktbeobachtern zum US-Arbeitsmarkt - die Daten werden am Markt als weder gut noch schlecht eingestuft. An den Erwartungen mit Blick auf die Geldpolitik der US-Notenbank ändern sie nichts, wie es heißt. Die US-Wirtschaft sei nach wie vor auf Erholungskurs - und die Debatte darüber, wann die Fed ihre Anleihekäufe zurückfahren wird, gehen munter weiter.

Unmittelbar nach Bekanntgabe der Daten gab der Dollar kurz nach, um gleich danach in eine Aufwärtsbewegung überzugehen. Nachdem sich am Vortag viele Anleger ihrer Dollar-Positionen entledigt haben, setzten sie nun wieder auf einen stärkeren Greenback.

Der Dollar zog auch gegenüber anderen Währungen an. Der entsprechende Index machte seine Verluste wett und legte um 0,1 Prozent zu. Die meisten Analysten sahen in den Jobdaten keine Anzeichen für eine unmittelbare Kehrtwende der US-Notenbankpolitik. Es sei aber immer noch möglich, dass die Fed ihre Geldpolitik straffen werde, wenn die Konjunkturdaten in den kommenden Wochen gut ausfielen, erklärte Analyst Terry Sheehan von Stone & McCarthy. Eine striktere Geldpolitik der Federal Reserve dürfte den Dollar weiter nach oben treiben.

Quelle: ntv.de, ddi/rts/dpa

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