Yen schwächelt Euro fällt etwas zurück
06.02.2013, 12:55 Uhr
Japans Regierung wünscht sich einen schwächeren Yen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Euro hält sich über der Marke von 1,35 Dollar. Das Augenmerkt liegt am Devisenmarkt aber beim Yen. Der gerät erneut unter deutlichen Abgabedruck. Und wieder ist die Bank of Japan der Grund.
Der Euro hat seine deutlichen Gewinne vom Vortag nicht ganz halten können. Im Verlauf kostete die Gemeinschaftswährung 1,3525 Dollar und weniger als am Dienstagabend. Die Schwankungsbreite ist seit Wochenbeginn mit zwei Cent hoch. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,3537 Dollar festgesetzt.
Unterdessen wird der Yen von japanischen Politikern weiter schwach geredet, flankiert von Maßnahmen der Bank of Japan. Japans Währung hat zum US-Dollar seit Mitte November um fast 20 Prozent abgewertet. Zum Euro ist der Yen sogar um 25 Prozent gefallen.
Die Volumen an den Devisenmärkten ziehen wieder an, hieß es von den Barclays-Experten. So sei am Dienstag der höchste Umsatz der vergangenen zwölf Monate verzeichnet worden. Die Liste werde dabei von Euro und Yen angeführt. Im Währungspaar Euro/Yen seien die höchsten Umsätze registriert worden. Dagegen sei das Volumen bei Dollar/Yen leicht zurückgegangen, was aber oftmals einen deutlichen Umsatzanstieg zur Folge haben könnte. Der Dollar tendierte bei 93,68 Yen und der Euro bei 126,73 Yen.
Die Dollar-Rally gegenüber dem Yen könnte sich nach Einschätzung der Credit Agricole nach dem G-20-Treffen in Moskau im späteren Monatsverlauf noch beschleunigen. Voraussetzung sei aber, dass massive Kritik an der jüngsten Yen-Abwärtsbewegung ausbleibt, sagte Devisenexperte Yuji Saito. "Die einzige Sorge für das Währungspaar Dollar/Yen ist - und da sind wir fast sicher -, dass es keine harsche Kritik geben wird. Wir wollen da aber auf Nummer sicher gehen".
Quelle: ntv.de, rts/dpa