Dollar schwächelt weiter Euro stemmt sich gegen 1,31
16.07.2013, 15:30 Uhr
Der Dollar gibt wieder etwas nach. Die ganz großen Impulse fehlen aber.
(Foto: REUTERS)
Die europäische Gemeinschaftswährung stemmt sich gegen den gesunkenen ZEW-Index. Noch immer wirken schwächelnden Konsum-Daten aus den USA. In der Folge bröckelt der Greenback. Nun bereiten sich die Händler auf US-Notenbank-Chef Bernanke vor.
Der Euro überspringt wieder die Marke von 1,31 US-Dollar. Anschließend fällt er mehrfach zurück, kann sich aber oberhalb der Hürde halten. Am Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,3117 Dollar.
Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) einen Referenzkurs von 1,3118 US-Dollar festgestellt. Ein Euro entspricht außerdem 130,35 Yen, 0,86930 Pfund Sterling und 1,2371 Schweizer Franken.
Bei 1,3090 seien Stops ausgelöst worden, heißt es. Bei 1,3125 sehen Beobachter den nächsten Widerstand. Seit dem Morgen legt die Gemeinschaftswährung damit einen halben Cent zu.
Auch zu anderen Währungen gibt der Dollar nach. Für ein Pfund Sterling werden am Mittag1,5117 Dollar gezahlt nach 1,5065. Zum Schweizer Franken fiel der Dollar auf ein Tagestief von 0,9421 Franken. Der Australische Dollar steigt auf 0,9225 US-Dollar. Der Greenback sinkt überdies unter 1,93 Türkische Lira sowie auf 9,82 Südafrikanische Rand. Ein Grund für die Dollarschwäche sind die enttäuschenden US-Einzelhandelsdaten vorm Vortag.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen, die sich im Juli erstmals seit April eingetrübt haben. Wie das Mannheimer Institut mitteilte, fiel der Indikator um 2,2 Punkte auf 36,3 Zähler. Bankvolkswirte hatten indes mit einer leichten Aufhellung gerechnet. Trotz des Rücksetzers ist die Stimmung der befragten Experten im längeren Vergleich gut. Darüber hinaus hellten sich die Konjunkturerwartungen für die Eurozone auf.
An den Kreditmärkten legen die Risikoaufschläge etwas zu. Marktteilnehmer sprechen aber von einem ruhigen Geschäft. "Der Markt sucht seine Richtung", sagt ein Händler. Gemessen an dem Niveau der vergangenen Jahre seien die Risikoaufschläge niedrig - gemessen am Niveau vor der Finanzkrise seien sie aber immer noch hoch. Sollten die Renditen der deutschen und US-Staatsanleihen mit der Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke im Repräsentantenhaus am Mittwoch fallen, dürften auch die Risikoaufschläge noch einmal nachgeben.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts