Die 1,30 sind drin Euro sucht Impulse
28.05.2013, 07:09 Uhr
Nach dem fernöstlichen Handel verlagern sich die Geschäfte in Richtung Europa.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die europäische Gemeinschaftswährung hält sich stabil über der 1,29er Marke. Allerdings ist auch noch Raum bis zu 1,30 Dollar. Nach den Feiertagen und den deshalb geschlossenen Börsen in Großbritannien und den USA sollte es an frischen Impulsen aber nicht fehlen.
Der Euro hat sich am Dienstag im fernöstlichen Handel zum Dollar kaum bewegt. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,2918 Dollar.
Wegen der Feiertage in Großbritannien und den USA zum Wochenauftakt blieb das Devisengeschäft in Asien zunächst lustlos. Der Handel verlief in engen Spannen.
Zum Yen legte die US-Währung minimal auf 101,15 Yen zu. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9643 Franken je Dollar und bei etwa 1,2463 Franken je Euro.
Am Montag war der Euro auf der Stelle getreten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2939 (Freitag: 1,2939) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7729 (0,7729) Euro.
Asmussen warnt vor Billiggeld
Im ruhigen Feiertagshandel konnte nur der deutsche Topnotenbanker Jörg Asmussen mit Aussagen zur ultralockeren Geldpolitik leichte Akzente setzen. Der EZB-Direktor warnte abermals vor den Folgen der Politik des billigen geldes. Insbesondere die Möglichkeit, die Kreditvergabe der Banken über eine Art "Strafzins" anzukurbeln, bewertete Asmussen auf einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Berlin kritisch.
"Man sollte sehr vorsichtig sein bei der Diskussion, ob die EZB einen negativen Einlagenzins einführen könnte." Die Banken im Euroraum horten massenhaft überschüssige Liquidität bei der Zentralbank. Sollten diese Mittel mit einer Parkgebühr belegt werden, könnte viel Geld die Währungszone verlassen. Das würde den Euro belasten. Deshalb reagiert der Kurs empfindlich auf Aussagen zu diesem Thema.
Quelle: ntv.de, rts/dpa