Marktberichte

US-Märkte geschlossen Euro tritt auf der Stelle

Der Kurs des Euro hat sich am Montag mangels neuer Impulse unter der Marke von 1,47 US-Dollar eingependelt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,4650 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4636 (Freitag: 1,4674) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6832 (0,6815) Euro.

"Dem Devisenmarkt fehlt derzeit die Richtung und eine klare Orientierung", sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Nachdem dem Euro bereits am Freitag der Sprung über die Marke von 1,47 Dollar selbst nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten nicht dauerhaft gelungen sei, sei nun die Luft raus. Angesichts des Feiertages in den USA am Montag seien auch aus den Vereinigten Staaten keine neuen Impulse gekommen. Das Marktgeschehen sei vor diesem Hintergrund entsprechend ruhig.

Auch für die nächsten Tage rechnet Fritsch mit geringen Kursausschlägen. Der Euro dürfte sich weiter in einer sehr engen Handelsspanne bewegen. Während die getrübten Aussichten für die US- Wirtschaft grundsätzlich für eine schwächere Verfassung des Dollar sprächen, setze sich am Markt aber auch die Sichtweise durch, dass es sich keinesfalls um eine allein auf die USA beschränkte Schwäche handele. Vor diesem Hintergrund könnte auch die EZB nach anfänglichem Zögern im weiteren Jahresverlauf angesichts einer Abschwächung der Konjunktur zu Zinssenkungen neigen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75030 (0,74780) britische Pfund, 158,36 (157,78) japanische Yen und auf 1,6129 (1,6022) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 903,25 (912,50) Dollar gefixt.

Aktienm ärkte rauf, Renten runter

Angesichts der Erholung an den Aktienmärkten gaben die europäischen Staatsanleihen zum Wochenbeginn nach. Der richtungsweisende Bund-Future fiel um 29 Ticks auf 116,09 Zähler. Die in dieser Woche anstehenden Daten werden den Markt nach Einschätzung der Helaba-Analysten kaum bewegen, da mit keinen negativen Überraschungen gegenüber den Konsensusschätzungen gerecht wird. Sie erwarten deshalb, dass in einer Spanne von 115,30 bis 117 Punkten gehandelt wird. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,995 Prozent.

Quelle: ntv.de

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