Marktberichte

Risikotoleranz gesunken Euro tut sich schwer

Zu Beginn des europäisch geprägten Devisenhandels verliert der Euro weiter an Boden. Die Gemeinschaftswährung notiert bei 1,4227 Dollar, nachdem sie am Vortag noch mit 1,4273 gehandelt wurde.

Als Grund für die Korrektur gilt die sehr schwache Tendenz an den internationalen Aktienmärkten.

Als Grund für die Korrektur gilt die sehr schwache Tendenz an den internationalen Aktienmärkten.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im asiatischen Handel hatte der Euro bereits die Marke von 1,42 US-Dollar gerissen. Auch zum Yen zeigte sich die Gemeinschaftswährung schwächer und fällt unter die Marke von 132 japanische Yen. Der Greenback steht gegenüber der japanischen Landeswährung ebenfalls unter Druck und sinkt auf das niedrigste Niveau seit acht Wochen.

Devisenhändler begründen diese Entwicklungen mit einer angesichts der Kursverluste an den internationalen Aktienmärkten gesunkenen Risikotoleranz der Anleger. "Das führt sofort dazu, dass die Yen-Carry-Trades zurückgefahren werden und in Dollar denominierte Vermögenswerte als vermeintlich sicherer Hafen gesucht werden", sagt ein Marktteilnehmer. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass die gehandelten Volumen anhaltend dünn seien, was Wechselkursbewegungen tendenziell überzeichne.

Auf der Agenda der Konjunkturdaten steht als Highlight der ADP-Arbeitsmarktbericht für August. Nach einer Methodikumstellung gilt er mittlerweile als vergleichsweise verlässlicher Indikator für den mit Spannung erwarteten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Darüber hinaus werden am Nachmittag Daten zur Produktivität und zu den Lohnstückkosten aus den USA erwartet. Ebenso wird der Auftragseingang für die US-Industrie im Juli bekannt gegeben. Am Abend steht dann das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank vom 11./12. August an.

Charttechnisch ist der Euro zum Dollar unterstützt bei 1,4199 US-Dollar, auf Widerstand trifft er bei 1,4378 US-Dollar.

Die Feinunze Gold kostet am Mittwochmorgen 954,45 USD nach einem Nachmittagsfixing in London von 955,00 US-Dollar. 

Quelle: ntv.de, DJ

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