Bernanke-Aussagen stützen Euro über 1,43 Dollar
24.08.2009, 08:35 Uhr
Bei guter Stimmung an den Aktienmärkten lassen Devisenhändler die Zügel lockerer.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Euro verliert im Verlauf des Montagvormittags zum Dollar leicht an Boden. Am Mittag notiert die Gemeinschaftswährung mit 1,4307 US-Dollar nur knapp über der Marke von 1,43 US-Dollar, im Tagestief ist sie bereits bis auf 1,4280 US-Dollar zurückgefallen. Auch zum Yen gibt die Gemeinschaftswährung etwas nach.
"Gemessen an dem Muster der vergangenen Wochen ist das ziemlich ungewöhnlich", sagt ein Devisenhändler. Bislang habe der Euro auf steigende Kurse an den Aktienmärkten mit Wechselkursgewinnen reagiert.
Nunmehr habe es allerdings den Anschein einer Neuorientierung, bei der Signale für Zinsanhebungen stärker in den Fokus rücken würden. "Spätestens nach den deutschen Einkaufsmanagerindizes in der vergangenen Woche ist es nicht mehr ausgemachte Sache, dass die Federal Reserve vor der Europäischen Zentralbank ihre Geldpolitik straffen wird", sagt der Marktteilnehmer.
Zusätzliche Auskunft über die tatsächliche Verfassung der US-Wirtschaft dürfte der am Nachmittag erwartet National-Activity-Index der Federal Reserve Bank of Chicago für Juli geben. Weitere Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.
Charttechnisch trifft der Euro zum Dollar nun auf dem Niveau von 1,4340 US-Dollar auf Widerstand, unterstützt ist er im Bereich von 1,4200 US-Dollar.
Quelle: ntv.de, DJ