Der Euro ist am Freitag nach dem Kurssprung vom Vortag wieder deutlich gesunken. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,2598 US-Dollar. Ein Dollar war 0,7937 Euro wert. Am Donnerstag war der Euro zeitweise noch über die Marke von 1,27 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs entsprechend auf 1,2705 (Mittwoch: 1,2596) Dollar festgesetzt.

Japanische Unternehmen leiden nach Ansicht der Bank of Japan (BOJ) immer stärker unter dem weltweiten Wirtschaftsabschwung. Die Firmenergebnisse würden vom schwachen Exportgeschäft und rückläufigen Investitionen zunehmend belastet, teilte die japanische Notenbank in ihrem Monatsbericht mit.

Die Gesamtlage der Wirtschaft sei trostlos wie im Januar, als die Notenbank die düsterste Einschätzung in ihrer Geschichte abgab.

Am Donnerstag hatte die BOJ angekündigt, kurzlaufende Unternehmensanleihen im Gesamtwert von bis zu einer Billion Yen (rund 8,5 Mrd. Euro) aufzukaufen, um zusätzliches Geld in die Wirtschaft zu pumpen. Den Leitzins beließ sie bei 0,1 Prozent.

Die Exportnation Japan leidet stärker als viele andere Länder unter der Wirtschafts- und Finanzkrise. Der Kreditkreislauf ist massiv gestört, das Bankensystem marode. Im vierten Quartal erlitt die Wirtschaft des Landes den tiefsten Absturz seit der Ölkrise in den 70er Jahren.