Marktberichte

Unsicherheit am Markt Euro unter 1,32 Dollar

Der Kurs des Euro tendierte am Dienstag deutlich schwächer und lag zeitweise unter die Marke von 1,32 US-Dollar. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,3184 Dollar gehandelt. Zwischenzeitlich war der Euro mit 1,3153 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2007 gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3184 (Montag: 1,3424) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7585 (0,7449) Euro.

"Die erneuten Kursverluste an den Aktienmärkten haben den Euro belastet", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. "Der Dollar hat zuletzt immer von einer gestiegenen Unsicherheit profitiert." Die Aktienmärkte sind am Dienstag vor allem wegen enttäuschenden Unternehmensnachrichten unter Druck geraten.

"Der Dollar profitiert zudem von der Absicht der USA, ein Konjunkturpaket aufzulegen", sagte Rieke. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte am Montag die Verabschiedung eines Konjunkturpakets vorgeschlagen. US-Präsident George W. Bush hatte sich wegen der düsteren Wirtschaftsaussichten grundsätzlich offen dafür gezeigt. "Dies hat den Märkten gezeigt, dass die USA handlungsfähig sind", sagte Rieke. In der Eurozone habe man sich zwar auf einen Rahmen zur Rettung der Banken geeinigt, ein gemeinsames Konjunkturpaket sei aber nicht in Sicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,77700 (0,77165) britische Pfund, 133,06 (136,45) japanische Yen und auf 1,5224 (1,5299) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag mit 772,00 (795,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 19 020 (19 185) Euro.

Quelle: ntv.de

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