Marktberichte

Yen lässt Luft ab Euro unter 1,46 Dollar

Ein Eigenleben führt der Euro nach Einschätzung von Devisenhändlern nicht.

Ein Eigenleben führt der Euro nach Einschätzung von Devisenhändlern nicht.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Euro hat am Dienstag etwas nachgegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung notierte bei 1,4597 Dollar nach 1,4617 US-Dollar im späten US-Geschäft am Montag. Äußerungen des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet vom Montag, ein starker Dollar sei für die Weltwirtschaft von großer Bedeutung, bremste den Markt Analysten zufolge etwas.

Rückenwind dürfte der Euro ihrer Ansicht nach von den im Verlauf anstehenden Konjunkturdaten bekommen. Im Mittelpunkt steht das US-Verbrauchervertrauen. Analysten erwarten eine Verbesserung der Verbraucherstimmung.

Nach Einschätzung von Devisenhändlern der Helaba führt der Euro nach wie vor kein Eigenleben und handelt parallel zu den Aktienmärkten eine jeweils zu- oder abnehmende Risikoaversion. Ein Aufbrechen dieser Korrelation sei noch immer nicht in Sicht. Technisch sieht die Helaba den Euro bei 1,4561 US-Dollar unterstützt, auf Widerstand trifft er bei 1,4720 US-Dollar.

Dollar über 90 Yen

Unterdessen erholt sich der Dollar von seiner Schwäche zum Yen und durchbricht die Marke von 90 Yen. Der japanische Finanzminister Hirohisa Fuji zeigte sich zufrieden mit den aktuellen Kursen und trat somit Spekulationen entgegen, er bevorzuge eine starke japanische Währung. Fujis Ankündigung, nicht am Währungsmarkt intervenieren zu wollen, war von Marktteilnehmern als Einladung aufgefasst worden, den Dollar gegen den Yen zu verkaufen. Dies hatte den Yen auf ein neues Acht-Monats-Hoch getrieben.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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