Der Euro hat vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag weiter nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung notierte um 1,3140 Dollar nach 1,3180 Dollar im späten US-Geschäft.

Die europäische Notenbank gibt um 13.45 Uhr ihre Zinsentscheidung bekannt. Analysten rechnen mehrheitlich mit einer Senkung des Leitzinses um einen halben Prozentpunkt auf zwei Prozent. "Sollte die EZB die Zinsen stärker als um die vom Markt erwarteten 50 Basispunkte senken, wird der Euro aufgrund des geringeren Zinsvorteils zum Dollar leiden", schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Marktkommentar.

In den USA stehen an potenziell marktbewegenden Konjunkturdaten unter anderem die Erzeugerpreise für Dezember, der Empire State Index und der Philadelphia Fed Index zur Veröffentlichung an.

Der Bund-Future lag unverändert bei 125,83 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 2,932 Prozent.

Blick nach Asien

Vor der EZB-Entscheidung war der Euro auch in Fernost unter Druck geblieben. Er verlor 0,1 Prozent auf 1,3173 Dollar, nachdem er am Vortag bis auf ein Vier-Wochen-Tief von 1,3093 gefallen war. Zum Yen gab die Gemeinschaftswährung um 0,2 Prozent auf 117,25 Yen nach. Der Euro bleibe vor der Zinsentscheidung das beherrschende Thema am Markt, sagte ein Händler. Der Fokus richte sich nun verstärkt nach Europa, da man sich an schlechte Fundamentaldaten aus den USA gewöhnt habe.

Der Dollar sank zum Yen um 0,1 Prozent auf 89,00 Yen. Dabei profitierte der Yen von einer erhöhten Risiko-Aversion im Zuge der Kursverluste an den asiatischen Börsen. Der Schweizer Franken notierte bei 1,1161 Franken je Dollar und etwa 1,4696 Franken je Euro.

Zum Yen gab die Gemeinschaftswährung um 0,2 Prozent auf 117,25 Yen nach. Der Euro bleibe vor der Zinsentscheidung das beherrschende Thema am Markt, sagte ein Händler. Der Fokus richte sich nun verstärkt nach Europa, da man sich an schlechte Fundamentaldaten aus den USA gewöhnt habe.