Unter 1,43 Dollar Euro verliert
07.08.2009, 15:23 UhrRobuste US-Arbeitsmarktdaten haben den Euro am Freitag unter die Marke von 1,43 US-Dollar gedrückt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,4236 Dollar, nachdem sie zwischenzeitlich erneut über die Marke von 1,44 US-Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4357 (Donnerstag: 1,4370) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6965 (0,6959) Euro.
"Erstmals seit langem hat der Dollar wieder von positiven US- Konjunkturdaten profitiert", sagte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Damit bestehe die Hoffnung, dass das jüngste Reaktionsmuster mit der sehr engen Kopplung von Aktien- und Devisenmarkt allmählich aufgeweicht werde. Dabei hatte der Euro von einer freundlichen Aktienmarktstimmung profitiert, während schwache Börsen den Dollar stützten.
Der US-Arbeitsmarkt zeigte im Juli deutliche Anzeichen einer Erholung. So schwächte sich der Stellenabbau kräftig ab und auch die Arbeitslosenquote sank erstmals seit April 2008 wieder. Die USA könnten die Krise schneller als der Rest der Welt hinter sich lassen. Dies mache den Dollar tendenziell attraktiv, sagte Leuchtmann.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8567 (0,8524) britische Pfund, 136,89 (137,31) japanische Yen und 1,5288 (1,5290) Schweizer Franken festgesetzt.
Quelle: ntv.de, rts