Marktberichte

British Airways sinkt Europa unentschlossen

Die europäischen Blue Chips konnten am Freitag nach schwachem Start Boden gut machen und pendelten um den Vortagesschluss. Im Blickpunkt der Anleger standen erneut die Finanz-Werte. Der EuroStoxx50 fiel 0,4 Prozent auf 2.547 Punkte, für den Stoxx50 ging es 0,1 Prozent auf 2.606 Zähler ins Plus.

Aus den USA kamen am Nachmittag neue Konjunkturdaten. Die Arbeitslosenquote lag nach Angaben des US-Arbeitsministeriums im Juli unverändert bei 5,9 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg um 6.000. Die Arbeitslosenquote lag damit im Rahmen der Erwartungen von Analysten, bei den Beschäftigten hatten die Experten allerdings mit einem Anstieg um 69.000 gerechnet. Die US-Daten seien nicht mehr so stützend wie noch vor ein paar Wochen, so ein Händler. Die Anleger seien nun verunsichert, wie es mit der US-Wirtschaft weitergehe.

Die drittgrößte britische Bank, Lloyds TSB Group, hat im ersten Halbjahr 1,604 Milliarden Pfund vor Steuern verdient und damit die Erwartungen von Analysten getroffen. Für das zweite Halbjahr gab sich das Unternehmen allerdings skeptisch, das Umfeld bleibe weiterhin schwierig. Die Aktie legte 0,7 Prozent auf 590 Pence zu.

Die französische Bank Societe Generale hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 41 Prozent auf 376 Millionen Euro verbucht. Das Geschäft sei stark von den schwachen Finanzmärkten belastet worden, hieß es weiter. Die Aktie legte dennoch 7,1 Prozent auf 55,90 Euro zu. Die Zahlen seien zwar schlecht ausgefallen, allerdings stehe die Societe Generale im Vergleich mit anderen Banken noch recht gut da, so ein Händler.

Nach oben ging es auch für die Aktie von Credit Lyonnais. Die Bank hatte am späten Donnerstagnachmittag ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Der Gewinn der Franzosen fiel demnach im zweiten Quartal um 12,9 Prozent auf 241 Millionen Euro, lag allerdings über den Erwartungen der Analysten. Die Aktie legte 3,1 Prozent auf 39,30 Euro zu.

British Airways hat im ersten Quartal ihren Vorsteuergewinn auf 65 Millionen Pfund nach 40 Millionen Pfund im vergleichbaren Vorjahresquartal gesteigert. Der operative Gewinn lag im selben Zeitraum bei 158 Millionen Pfund nach 50 Millionen Pfund im Vorjahr. Die Erwartungen von Analysten, die einen operativen Gewinn zwischen vier und 100 Millionen Pfund erwartet hatten, wurden damit übertroffen. Für das Gesamtjahr senkte die Fluglinie allerdings ihre Umsatzprognose. Die Aktie verlor 6,7 Prozent auf 140 Pence.

Der finnische Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Kone darf den Maschinenbauer Partek übernehmen, Das hat die EU-Kommission in einem vereinfachten Verfahren genehmigt. Die Kone-Aktie legte um 7,1 Prozent auf 29,99 Euro zu, für Partek ging es einen Cent auf 15,22 Euro nach oben.

Der niederländische Büroausrüster Buhrmann hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt, nachdem die Zahlen für das erste Halbjahr unter den Erwartungen gelegen hatten. Das Unternehmen geht jetzt nur noch von einem Gewinn auf Vorjahresniveau aus. Noch im Mai hatte man eine deutliche Steigerung gesehen. Die Aktie brach um 14,6 Prozent auf 6,16 Euro ein. Buhrmann ist der weltgrößte Großhändler für Büroartikel.

Quelle: ntv.de

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