Die europäischen Börsen konnten heute mehrheitlich nicht mehr von der überraschenden Zinssenkung der US-Notenbank profitieren. Die meisten Börsen gingen vor der Bekanntgabe der Entscheidung der Fed im Minus aus dem Handel. Händler führte die Schwäche auf die anhaltende Verunsicherung über die Entwicklung der US-Konjunktur und die Abschläge bei den Technologiewerten zurück.

Die US-Notenbank hatte nach Handelsschluss der meisten Börsen die Leitzinsen gesenkt und erklärt, dass sie nötigenfalls zu weiteren Zinssenkungen bereit sei, um eine schnelle Abkühlung der US-Konjunktur zu vermeiden.

London

Der FTSE-Index verlor 2,2 Prozent auf 6.040 Punkten. Dies ist der niedrigste Schlusstand seit Mai des vergangenen Jahres. An der Spitze der Verlierer stand der Softwarehersteller Autonomy Corp. mit einem Minus von mehr als 17 Prozent.

Paris

Neuerliche Kursverluste der Technologiewerte zogen die Pariser Börse auf ein Elf-Monatstief. Der CAC40 schloss 1,98 Prozent tiefer bei 5.684 Punkten. Gegen den Trend konnte Liberty Surf um 10,39 Prozent auf 6,27 Euro zulegen. Medienberichten zufolge will das Unternehmen seine Internet-Aktivitäten mit Belgacom zusammenlegen.

Zürich

Die Schweizer Börse konnte die frühen Verluste bis zum Handelschluss fast wieder ausgleichen. Der SMI schloss 0,2 Prozent leichter bei 8.119 Punkten. Händler führten die Erholung auf die Gewinne einzelner Werte wie Novartis, Nestle und die Versicherer Zurich und Swiss RE zurück.