Marktberichte

Warnung vor Dollarschwäche Fallender Eurokurs

Der Euro ist nach einer Warnung von US-Notenbankchef Ben Bernanke vor den Risiken eines schwachen Dollars für die Teuerung eingebrochen. Die Gemeinschaftswährung fiel um rund anderthalb US-Cent auf 1,5462 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs bei 1,5593 (Montag: 1,5521) Dollar festgelegt.

Die Fed habe die Kursentwicklung des Dollar fest im Blick, sagte Bernanke laut Redemanuskript am Dienstag auf einem geldpolitischen Kongress in Barcelona. Sie werde ihre Geldpolitik mit Blick auf die Auswirkungen auf die Inflation und die Inflationserwartungen ausrichten. "Bernanke hat deutlich gemacht, dass der schwache Dollar unwillkommen ist, besonders auch mit Blick auf die Inflation. Das bestärkt Spekulationen auf eine Zinsanhebung, was den Dollar stützt", sagte ein Analyst.

Dennoch sei die Heftigkeit des Euro-Kursrückgangs dadurch allein nicht zu rechtfertigen. "Vielleicht sind da auch einige Investoren überrascht worden, die auf einen steigenden Euro spekuliert hatten." Dass sich Bernanke überhaupt zum schwachen Dollar äußern werde, sei nicht zu erwarten gewesen, sagten andere Analysten. Am Rentenmarkt fiel der Bund-Future um 70 Ticks auf 111,62 Zähler.

Quelle: ntv.de

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