Marktberichte

Tech-Titel blasen Trübsal GE treibt Dow an

Starke Quartalszahlen vom Industrieriesen General Electric geben den Standardwerten auf dem New Yorker Aktienparkett Feuer. Rote Vorzeichen verbuchen hingegen Technologietitel, und auch die Bank of America kommt auf keinen grünen Zweig.

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(Foto: REUTERS)

Die Standardwerte an den US-Börsen bescheren ihren Anteilseignern auch zum Ausklang der Börsenwoche steigende Kurse. Dafür sorgen vor allem überraschend gute Zahlen von General Electric. Der Dow-Jones-Index verbuchte damit die achte Woche in Folge steigende Indexstände.

Der Dow-Jones-Index ging mit einem Tagesplus von 0,4 Prozent auf 11.871,84 Punkten aus dem Handel. Der breiter aufgestellte S&P-500-Index notierte ein Tagesplus von 0,2 Prozent auf 1283,35 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq ging es hingegen abwärts, der Nasdaq Composite verlor 0,5 Prozent auf 2689,54 Punkte.

Tagesgewinner im Dow war General Electric mit einem Plus von 7,1 Prozent. Dank der boomenden Nachfrage in Schwellenländern und der Erholung der Weltwirtschaft steigerte der Konzern seinen Gewinn deutlicher als gedacht. Der Konzernumsatz legte erstmals seit neun Quartalen wieder zu. Auch der Ausblick war freundlich. "Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die wirtschaftliche Lage verbessert", sagte Analyst Bryant Evans von Cozad Asset Management. "Auch die Unternehmen in den USA und auf der ganzen Welt liefern wieder bessere Ergebnisse ab."

Google konnte seine Anleger trotz eines überraschend hoher Umsätze und Gewinne nicht halten. Auch die Rückkehr von Firmengründer Larry Page auf den Chefsessel konnte die Anleger nicht nachhaltig locken. Nach einem anfänglichen Kursplus der Google-Aktie kippten die Papiere im Handelsverlauf ins Minus und schlossen mit einem Abschlag von 2,4 Prozent.

Die Aktien der Bank of America büßten 2 Prozent ein. Eine Milliarden-Abschreibung im Immobiliengeschäft brockte dem größten US-Geldhaus einen unerwarteten Quartalsverlust ein. Ohne Sonderposten gab es zwar einen Gewinn. Dieser war aber geringer als erwartet.

Die AMD-Papiere verloren 6 Prozent. Der Chipkonzern wies für das angelaufene Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang aus, der aber nicht so drastisch ausfiel wie befürchtet. Zudem kündigte der Rivale von Weltmarktführer Intel nach dem überraschenden Abgang seines Chefs Dirk Meyer an, nicht abrupt auf die Entwicklung von Halbleitern für neue populäre Mobilgeräte wie Tablet-PCs einzuschwenken.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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