Deutliches Minus Gerüchte ziehen PSA-Aktie den Boden weg
14.10.2013, 11:20 Uhr
Dongfeng und Citroen produzieren in China bereits gemeinsam.
(Foto: REUTERS)
Seit Tagen gibt es Spekulationen über den Einstieg von Investoren beim angeschlagenen Autobauer Peugoet Citroën. Das Unternehmen dementiert und spricht von Verhandlungen mit verschiedenen Partnern. Die Aktie sackt ab.
Berichte über einen möglichen Einstieg des chinesischen Autobauers Dongfeng und des französischen Staates bei PSA Peugeot Citroën lassen den Kurs der PSA-Aktie abstürzen. Am Vormittag verlor das Papier des angeschlagenen französischen Autobauers an der Pariser Börse mehr als neun Prozent seines Wertes. Zuvor hatte PSA in einer kurzen Mitteilung Berichte über eine unmittelbar bevorstehende Kapitalerhöhung dementiert. Es gebe zwar Verhandlungen mit "verschiedenen Partnern", keines dieser Projekte befinde sich aber derzeit in einem "Stadium der Reife".
PSA Peugeot Citroën leidet besonders unter der Krise auf dem europäischen Automarkt, wo er nach wie vor den Großteil seiner Fahrzeuge verkauft. 2012 brach der Absatz weltweit um 16,5 Prozent ein, PSA musste den höchsten Nettoverlust seiner Geschichte verkraften. Der Konzern hat bereits einen drastischen Sparplan beschlossen, der die Streichung von 11.200 Stellen bis Mai 2014 vorsieht.
Zuvor hatte Reuters unter Berufung auf einen Insider berichtet, das die französische Regierung und der chinesische Staatskonzern Dongfeng Motor vor einem Einstieg bei PSA Peugeot Citroen stünden. Beide wollten jeweils 1,5 Milliarden Euro investieren und damit zwischen 20 und 30 Prozent an dem angeschlagenen Unternehmen übernehmen. Durch die umfassende Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro würde die Gründer-Familie Peugeot die Kontrollmehrheit verlieren.
Quelle: ntv.de, jwu/rts/AFP