Marktberichte

Schwacher Wochenausklang Gewinnmitnahmen drücken Nikkei

Die unsichere Situation in den Euro-Staaten sorgt an den asiatischen Aktienmärkten am letzten Handelstag für Kursverluste. Anleger gehen auf Nummer sicher und nehmen vor dem Wochenende Gewinne mit.

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(Foto: AP)

Die asiatischen Aktienmärkte haben die Woche mit Verlusten beendet. Bei schwachen Umsätzen nahmen viele Anleger in Fernost Gewinne mit. Zudem blieben sie wegen des befürchteten Domino-Effekts in der europäischen Schuldenkrise nach dem Hilfsantrag Irlands vorsichtig. In Seoul drückten erneut die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea die Kurse.

In Tokio büßte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index wegen der Gewinnmitnahmen seine vom Interesse ausländischer Anleger getriebenen Gewinne im Handelsverlauf ein. Er schloss 0,4 Prozent schwächer bei 10.039 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index gab 0,3 Prozent ab auf 866 Zähler. An den Aktienmärkten in Taiwan, Singapur, Hongkong, Südkorea und Shanghai verbuchten die Indizes ebenfalls Verluste.

In Tokio blieben die Umsätze mangels Impulsen aus den USA und wegen des anstehenden Wochenendes gering,. Die New Yorker Börsen waren wegen des Feiertages Thanksgiving am Donnerstag geschlossen. Die Nachfrage ausländischer Investoren nach Aktien und der Rückgang des Yen zum Dollar stützten Händlern zufolge den Markt lange, doch letztlich überwogen Gewinnmitnahmen.

Auch Exportwerte, die lange zu den größten Gewinnern gehörten, gerieten zum Handelsschluss in den Abwärts-Strudel. Die Titel des Unterhaltungselektronikriesen Sony büßten 0,2 Prozent ein. Stahlkonzerne wie Nippon Steel und JFE Holdings stemmten sich mit einem Kursplus von 2,5 Prozent beziehungsweise einem Prozent gegen den Trend. Sie profitierten von dem jüngsten Anstieg der Metallpreise. Der Euro lag in Fernost mit Kursen von 1,3322 Dollar etwas unter seinem Niveau aus dem späten US-Geschäft.

Quelle: ntv.de, rts

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